Vízügyi Közlemények, 1993 (75. évfolyam)

4. füzet - Koltay J.-Fejér L.: Gróf Széchenyi Istvánra emlékezve. A vízgazdálkodási társulatok múltja és jelene (II. rés)

388 Dr. Kollay József és Fejér László Investment related activities of these associations arc summarized in Table V. The number of water supply and sewerage associations and their distribution among the counties are shown in Table VI. During the past three years annually 4,0 billion HUF has been spent, in average, on the solution of water supply and sewerage tasks (Table VII). While water supply will be completed in the near future (1995), the ever increasing tasks of sewage collection, treatment and disposal will provide ample problems for the public water utility associations, requiring well organized, responsible management activities from both the associations and the local governments. * * * Dem Grafen István Széchenyi zum Gedenken: Vergangenheit und Gegenwart der Wasserwirtschaftsverbände II. Teil von Dr.-lng. József KOLTAY und Dipl.-Ing. László FEJÉR Der I. Teil der Studie erschien im Heft 1/1992 unserer Zeitschrift. Der vorliegende П. Teil ge­währt eine Übersicht über die zweite historische Periode (1957-1993) der nun schon beinahe 200jährigen Geschichte der Wasserwirtschaftsverbände, während welcher sich ein neuerer Typ dieser Verbände entwickelt hat. Aufgabenkreis, Entstehung, Gründung, Organisation und Funktion der Wasserwirtschaftsver­bände sowie der damit verbundenen Aufsichtsrechte der staatlichen Institutionen werden bis heute, auf verschiedenen Ebenen, durch die inzwischen mehr oder weniger modifizierten früheren Recht­sregelungen bestimmt, undzwar durch das Wassergesetz Nr. IV/1964, den Erlaß Nr. 28/1977, der Kabineterlaß Nr. 41/1977 (3. XI) sowie den Erlaß des Präsidenten des Saatsamtes für Wasserwesen Nr. 4/1978/OVH (18. ХП). Der Entwurf des neuen Wassergesetzes - welches sich, mit entsprechen­der Ausführlichkeit, auch mit der gesetzlichen Regelung der Wasserwirtschaftsverbände befaßt ­wurde im Jahr 1993 fertiggestellt und wird erwartungsgemäß 1994 vom Parlament verabschiedet. Die Wasserwirtschaftsverbände sind auf Grund des freiwilligen Entschlusses der an der Ver­wirklichung lokaler wasserwirtschaftlicher Aufgaben interessierten Parteien entstandene, in demok­ratischem Rahmen funktionierende Organe, die vor allem die Verrichtung lokaler wasserwirtschaf­tlicher Aufgaben gemeinsam Interesses übernehmen. Die Grundlage für ihre Entstehung bilden die Verbands-Interessentenverhältnisse. Im Rahmen ihrer Tätigkeit vereinigen die Verbände die Kraft­quellen der verschiedenen Interessenten (lokale Verwaltungen, landwirtschaftliche und industrielle Betriebe, Kooperativen, Wirtschaftsvcrbände) sowie die zur Verfügung stehenden staatlichen Kraft­quellen. Abhängig von Charakter ihres jeweiligen Aufgabenkreises, können die Wasserwirtschaftsver­bände in zwei große Kategorien aufgeteilt werden: es gibt sog. Wasserverbände und sog. Verbände für öffentliche Wasserwerke. Die Wasserverbände sind Organisationen für Produktion und Dienstleistungen, welche die Ar­beiten der lokalen Gewässerregulierung, Wasserschadenbekämpfung, Bewässerungswasser-Liefe­rung sowie die damit zusammenhängenden Arbeiten der Wasserbau- und sonstiger Bauindustrie wahrnehmen. Z. Z. sind in Ungarn 67 Wasserverbände tätig (Bild I), wobei sich ihre Interessen­tengebiete auf eine Gesamtfläche von beinahe 80.000 km 2 erstrecken. Der Wert ihrer Produktions­und Dienstleistungstätigkeiten lag im Jahr 1992 bei 4,5 Mrd. Ft (Tabellen I und II). Eine der Haupt­tätigkeiten der Wasserverbände ist die Instandhaltung und der Betrieb von Kleingewässern und Pol­derkanälen von einer Gesamtlänge von 26.000 km, die z. Z. noch staatliches Eigentum bilden, doch von den Wasserverbänden betreut werden (Bild 4).

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