Vízügyi Közlemények, 1990 (72. évfolyam)

2. füzet - Somlyódy L.-Hock B.-Gorzó Gy.: Felszíni vizek minőségének értékelése: Javaslat a korszerűsítésre

Felszíni vizek minőségének értékelése: javaslat a korszerűsítésre 141 envisaged. The Danube, the brook of Kenyérmező, Lake Balaton and the Séd-Nádor River System are mentioned as examples. Modification of the presently used multi-component method for evaluation was proposed due to conceptual lack of agreement. Also, the method used for significan­ce-investigations has been criticized and its remaking recommended. Controversial features were pointed out between the results of chemical and biological analyses e.g. on the Danube. Attention was called to the fact that the present system seems to be unsuitable to evaluate the quality parameters of waters of environmentally protected areas, of saline and salty lakes and marshes, and of spa-lakes. Concern has been expressed on the usability of today's water quality maps. The paper discusses the necessary frequency of sample-taking, and the needed modifications on the extent of the investigated components. Special emphasis has been laid on the phenomenon of eutrophication, in concreto at Lake Balaton. In general, recommendations are forwarded on necessary investigati­ons along longitudinal sections, on the development of intercalibration, on publishing of a water quality year-book, and on harmonizing quality values with the upstream neighbouring authorities. Due to their importance, the problems of Lake Balaton had been investigated ind detail. Bewertung der Wassergüte der Oberflächengewässer: ein Vorschlag zur Weiterentwicklung von Dr.-Maschinenbauing. László SOMLYÓDY, DSc., Dr.-Ing. Béla HOCK, CSc und Dr. Biol.-Chem. György GORZÓ Zweck der Studie ist, die mit der Anwendung der im Zusammenhang mit der Wassergüte der Oberflächengewässer zwischen 1983 und 1985 erschienenen Normen und technischen Richtlinien bislang gewonnenen Erfahrungen zu erörtertem und Vorschläge zu deren Weiterentwicklung zu bieten. Die Lösung der genannten Aufgabe benötigte die Darstellung des zeitlichen und räumlichen Hintergrundes. Dementsprechend werden in der Studie die fast 40 jährige Geschichte der Entwick­lung des in Ungarn bestehenden Meß- und Bewertungssystems, die z.Z. gültige Norm und techni­schen Richtlinien sowie die einschlägige Praxis einiger europäischer Länder (Grenzwertsystem, Karten, Jahrbücher, usf.) kurz geschildert. Ausführlicher wird besprochen die Entwicklungge­schichte des - mehrere wasserchemische Komponenten in eine einzige Kennzahl integrierenden ­Wassergüte-Indexes, wobei anhand ungarischer (Mur) und internationaler Beispiele (bayerische. Österreichische und ungarische Donaustrecke) auch dessen praktische Anwendung gezeigt wird. Nach dieser vielseitigen Vorbereitung geht die Studie zur Verwirklichung der im Titel gesteck­ten Zielsetzung über. Im Zusammenghang damit wird, für den Fall einer einzigen Wassergüte­Komponente, die Klassifizierung von Dauerzahlen erörtert und es muß festgestellt werden, daß die Wassergüte der Oberflächengewässer durch das gegenwärtige Bewertungssystem auch bei kaum unterdurchschnittlichen Wassergüteverhältnissen als I. Klasse qualifiziert wird. Es wird also vorge­schlagen, dieses System zu ändern. Als konkrete Beispiele dafür werden die Donau, der Bach von Kenyérmező, der Balaton-See und das Gewässersystem Séd-Nádor herangezogen. Die Verfasser sind auch mit dem gegenwärtigen Grundprinzip der aufgrund mehrerer Kompo­nenten erfolgenden Gewässerqualifizierung nicht einverstanden und schlagen also dessen Modifizie­rung vor. Ähnlicherweise wird ein Vorschlag auch im Zusammenhang mit den Signifikantuntersu­chung von Wassergütetrends gegeben. Es wird auf die Widersprüche hingewiesen, welche sich zwischen den aufgrund chemischer und bakteorologischer Qualifizierung z.B. im Falle der Donau ergeben. Es wird auch hervorgehoben, daß das gegenwärtige System für die Qualifizierung der Gewässer von Naturschutzgebieten, der Salzseen, der Sodaseen, der Sümpfe sowie der Heilseen völlig ungeeignet ist. Bedenken gegen die gegenwärtigen Wassergütekarten werden auch geäußert. Es wird auf zweckmäßige Modifizierungen bei der vorgeschriebenen Häufigkeit der Probenahmen sowie dem Kreis der zu untersuchenden Komponenten eingegangen. Dabei wird Frage der Eutro­phierung, anhand des konkreten Beispiels des Balaton-Sees, schwerpunktmäßig behandelt. Weiter Vorschläge allgemeineren Charakters werden gegeben für die Durchführung von Längsschnitt-Untersuschungcn, für die Weiterentwicklung der Interkalibration, für die Veröffentli­chung eines Wassergüte-Jahrbuchs und für die Abstimmung der Bewertung der Wassergüte mit den flußaufwärts liegenden Nachbarländern. Wegen der besonders schwerwiegenden Bedeutung des Balaton-Sees werden die seine Untersuchung betreffenden Vorschläge gesondert zusammengefaßt.

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