Vízügyi Közlemények, 1987 (69. évfolyam)
1. füzet - Rövidebb tanulmányok, közlemények, beszámolók
118 Szilágyi Endre Investigation of the conditions of specific runoff in the catchment of the Zala river by DR. E. SZILAGYI, geophysical engineer The author investigated the runoff conditions of small catchments with areas between 5 and 100 km 2. According to his opinion, one would need - in these catchments - nomograms to take into account the local characteristics much more, than we are used to by using the well-known large-scale runoff maps. With regard on existing gauging stations with longer observation periods (Table I; Fig. 1.), the catchment of the Zala river was divided into 6 sub-catchments (Fig. 1.). On the basis of multiannual average precipitation data (Fig. 3.) the precipitation-runoff relationship was determined for each sub-catchment (Fig. 1.). The sub-catchments were then subdivided again (Fig. 2.) and the values of specific average low-flow runoff (^ K V) were calculated based on low-flow measurements and estimates, and on the "individual behaviour" of existing brooks. Finally, the runoff values - obtained by the different methods - were compared to each other and the following result could be drawn down: the error in the value of specific multiannual average runoff was 5 percent in case of the catchments with high runoff, and 15 percent with a small one, respectively. * * * Untersuchung der spezifischen Abflußverhältnisse im Einzugsgebiet des Zala-Flusses von Dr.-Geophys. Endre SZILAGYI Der Verfasser befaßt sich mit den spezifischen Abflußverhältnissen der Einzugsgebiete zwischen 5 und 100 km 2 Größe. Er vertritt die Ansicht, bei den in kleinen Einzugsgebieten durchzuführenden wasserbaulichen Maßnahmen seien Arbeitsbehelfe benötigt, die den örtlichen Eigentümlichkeiten besser Rechnung tragen, als die hydrologischen Kartenwerke größeren Maßstabes. Unter Berücksichtigung der bestehenden und über längere Beobachtungszeitreihen verfügenden Pegel (Tabelle I, Bild 1) wurde das Einzugsgebiet des Zala-Flusses in 6 Teileinzugsgebiete aufgeteilt (Bild 1) und in Kenntnis der Werte des langjährigen mittleren Niederschlages (Bild 3) wurde für jedes Teileinzugsgebiet je eine Beziehung zwischen Niederschlag und Abfluß ermittelt (Bild 1). Die Teileinzugsgebiete wurden dann in noch kleinere Gebietseinheiten aufgeteilt (Bild 2) und für jede solche Gebietseinheit wurde, mittels Messung bzw. Schätzung der Niedrigwasserabflüsse sowie unter Berücksichtigung der „Persönlichkeit" jedes einzelnen Gewässers, ein Wert q K V des mittleren spezifischen Niedrigwasserabflusses ermittelt. Schließlich wurden die über die verschiedenen Methoden erhaltenen Abflußwerte miteinander verglichen und es konnte festgestellt werden, daß der Schätzung des vieljährigen mittleren spezifischen Abflusses bei wasserreichen Gebieten ein Fehler von 5%, bei wasserarmen Gebieten aber einer von 15% anhaftet.