Vízügyi Közlemények, 1981 (63. évfolyam)

3. füzet - Kovács György: Az öntözés szerepe a magyar mezőgazdaságban

Az öntözés a magyar mezőgazdaságban 371 Bedeutung der bewässerung für (lie ungarische landwirtsehaïl von Dr. György Kovács Die Entwicklung unserer Landwirtschaft brachte eine beträchtliche Zunahme der Ackerglächengrösse mit sich, wodurch die an die Gewässerregulierung gestellten Anforderungen grundlegend geändert wurden. Der Feuchtezustand der Bodenschicht muss vor allem innerhalb der Ackerfläche und des landwirtschaftlichen Betriebes geregelt werden. Unter den ungarischen klimatischen Verhältnissen muss das zur landwirtschaft­lichen Produktion benötigte Wasser als Zuschuss dem Boden zugeführt werden, so dass die Bewässerung als eine ergänzende Massnahme betrachtet werden muss (Bild 1.). Der Jahreswasserbedarf der ergänzenden Bewässerung muss als Zufallsvariable be­handelt werden. Der spezifische Wasserbedarf kann unter Berücksichtigung des Erwartungswertes und der Streuung dieser Zufallsvariable (Bild 5.) ermittelt werden. Die Betriebssteuerung der Bewässerung muss — anstatt auf dem determinis­tischen Bewässerungskalender — auf einer kontinuierlichen Beobachtung des Zus­tandes des Pflanzenbestandes — d. h. auf einer regelmässigen Beobachtung der Bodenfeuchte und der Tension — basieren. Der zu erwartende Niederschlag kann infolge der zunehmenden Zuverlässigkeit der quantitativen Niederschlagsvorhersage immer besser berücksichtigt werden. Die skizzierte ergänzende Bewässerung wirft zahlreiche technologische Fragen auf: a) die Bewässerung kann keiner bestimmten festgelegten Ordnung entsprechend organisiert werden, b) das Wasserverteilungssystem muss die Ansprüche kurz nach deren Auftretung befriedigen können, c) die auf einmal zugeführte Wassermenge wird von der Tiefe der —urzelzone und der Speicherkapazität des Bodens bestimmt, d) die Verluste des Verteilungssystems müssen vermindert werden, e) man soll vor allem die Wirtschaftlichkeit berücksichtigen, f) das System benötigt natürlich eine bedeutende Mechanisierung und Automatisation, als deren Gegengewicht die lebende Arbeit abnimmt. Laut detaillierter Untersuchungen liegt die Grösse der Gebietseinheit — von den topografischen Gegebenheiten abhängig — bei etwa 5 — 10 000 ha, wo eine Pum­panlage sowohl die Polderwässer in den Vorfluter heben als auch die Bewässerung bedienen kann. Es wird betont, dass die Gewässerregulierung und die Bewässerung als ein einheitliches System verwirklicht werden müssen.

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