Vízügyi Közlemények, 1977 (59. évfolyam)
4. füzet - A Vízügyi Konferencián előadások keretében elhangzott magyar tanulmányok - Starosolszky Ödön: Nagy vízfolyások hidrológiai paraméterei becslésének és elemzésének módszerei
Nagy vízfolyások hidrológiai paraméterei Ii25 Werkes — werden durch eine richtige Schätzung der hydraulischen Parameter ermöglicht (Bild 6.). Individuelle Aufgaben erfordern spezielle Anwendungen der Parameter. Zur Kennzeichnung des Hochwasserregimes dienen die Funktionen mit einjährigen Perioden (Bild 8.). Die Ermittlung der Wahrscheinlichkeit der Zeitdauer von ein gewisses Niveau überschreitenden Hochwasserwellen — als einer der wichtigen Kennzahlen des Hochwasserschutzes — wird durch die Bildung der massgebenden Hochwasserwellen ermöglicht (Bild 9.J. Unter den technischen Parametern der Wasserstände sind die mit dem Eisabgang und der Eisdecke verknüpften Parameter sehr wichtig (Bild 10.). Der Ausbau der Ilochwasserdeiche entlang der Flüsse erfordert eine Analyse der Auswirkungen der Eindeichung [10]. Die herkömmliche Methode dieser Analyse fusst auf einer statischen Anschauungsweise und clie dadurch ermittelte Wasseroberfläche kann irreführend sein. Die entwickelte Methode [10] fusst auf der Theorie der nicht-permanenten , instationären Wasserbewegung und liefert deshalb schon genauere Werte. Die Abweichungen wurden, auf Grund einer typischen Hochwasserwelle (Bild 14.), für eineige charakteristischen Fälle (Bild 15.) ermittelt und in Tabelle Ii. zusammengefasst. Die Parameter der Wassergüte sind Kennzahlen des Querschnittes, können aber auch längssehnittmässig analysiert werden. Die Querschnittkennzahlen können nach drei Haupttypen geordnet werden [13| ( Bild 16.). Die längsschnittmässige Darstellung (Bild 17.) kann nur dann charakterisiert werden, wenn sie auf einen permanenten Zustand bezogen ist dazu müssen aber die massgebenden Durchflüsse angenommen werden. Die längenmässige Veränderung der biologischen Parameter wird durch die Selbstreinigung beeinflusst. Die Vermengung (Bild 18.) kann an grossen Flüssen in der Nähe von Verschmutzungsquellen von entscheidender Bedeutung sein und sowohl die Probeentnahme, als auch die Bewertung grundlegend beeinflussen. Die Parameter stochastischen Charakters können mittels verschiedener Verteilungsfunktionen charakterisiert werden. Iis sind: die empirische, die theoretische und die anschmiegende Verteilungsfunktion, wovon die empirische und die anschmiegende von praktischer Bedeutung sind. Bei den dreiparametrischcn Verteilungsfunktionen (der lognormalen und der Ganuna-Verteilungsfunktion) können auf Grund eines angenommenen Wertes des Parameters x u die beiden anderen geschätzt ( Bilder tO. — 20.) und daraus die schmiegende Verteilungsfunktionen ermittelt werden (Bild 21.). Die Herstellung künstlicher Zeitreihen ist ebenfalls eine oft zu lösende Aufgabe, wobei nach der Abtrennung der deterministischen Komponenten gewöhnlich eine Zerlegung auf Komponenten (Trend-, periodische und stocliastische Komponente) durchgeführt wird. Iis soll aber betont werden, dass die künstliche Zeitreihe keinesfalls mehr Informationen enthält, als die zur Herstellung verwendete Beobachtungsreihe. Trotzdem ist die künstliche Zeitreihe bei der Lösung gewisser Aufgaben (z. B. Speicherung) ein zweckmässiges Arbeitsmittel. Aus dem Gesagten geht hervor, dass die Schätzung der vielseitigen Parameter der Flusshydrologie ausgedehnte vorangehende Beobachtungen erfordert. Diese Parameter werden durch die menschliche Tätigkeil verändert, d. h. die übrigens überwiegend stochastischen Prozesse werden durch deterministische Veränderungen gestört. Eine weltweite Vereinheitlichung der Bewertungs- und Analysemethoden würde die Vergleichbarkeil vorteilhaft fördern. Diesbezüglich erweckt das Hydrological Operational Multipurpose System der WMO grosse Hoffnungen. In zahlreichen Ländern der Erde beginnt die Geschichte der grossen Gewässerregulierungen ersl jetzt.