Vízügyi Közlemények, 1977 (59. évfolyam)

2. füzet - Gábri Mihály: Szudán vízgazdálkodása

Prove n ce vízgazdálkodása 249 rende System Es Suki, die durch ein Pumpwerk von 100 m 3/s gespeisten Systeme Rahad L und Rahad IL, sowie die gewerbliche Nutzpflanzen (Zuckerrohr, Kenaf, usw.) erzeugenden System N. V. Sennar, Assalaya, Melut, Mangala, Glelhak, Kenaf, usw. Das Zentrum der Bewässerungsplanung ist Wad-Medani. Bei der Festlegung der Pflanzenstruktur wird strengstens auf die volkswirtschaft­lich wichtigsten Pflanzen (langfaserige Baumwolle, Erdnüsse, Weizen, Zuckerrohr, usw.) konzentriert, doch wird auch die Bewässerung von Gemüse und Obst ausser­halb der Systeme ermöglicht. Die Systeme werden aufgrund äusserst vereinfachter, doch den Umständen gut entsprechender, überblickbarer Prinzipien: nämlich auf­grund einer einheitlichen Wassernorm, einer bewährten Bewässerungszeitspanne, einer gegebenen Reihenfolge, eines logischen und schabionisierten Kanalnetzes sowie einer schabionisierten Ackeraufteilung geplant. Die Organisation des Bewässerungsbetriebs (d. h. die kontraktmässige Zusammen­arbeit des Ministeriums für Landwirtschaft, desjenigen für Bewässerung sowie der pachtenden Farmer) funktioniert, unter Beobachtung strenger Vorschriften, gut. Das den Staat vertretende „Board" nimmt den grössten Teil der mit der Anlegung, dem Betrieb und der Verwertung verbundenen Lasten auf sich. Die auf eine mittlere und auf eine längere Sicht ausgearbeiteten Pläne der volkswirtschaftlichen Entwicklung Sudans beinhalten, unter Berücksichtigung auch ausländischer finanziellen Unter­stützungen, wasserwirtschaftliche Planungs- und Bauvorhaben (Trinkwasserversor­gung von Städten, Schiffschleusen, Wasserkraftwerke, Bewässerungssysteme, Ge­wässerregulierung) von hoher Bedeutung. Die ungarische Experten-Gruppe nahm, im Rahmen eines Kontrakts zwischen F А О und dem ungarischen Aussenhandelsunternehmen TESCO, an einem Project über das sich auf 32 Tausend km 2 erstreckende .Jcbel Marra teil. Sie erschloss das landwirtschaftliche Potential des Gebietes sowie die objektiven Bedingungen einer Bewässerung, plante einen kleinen Speicher, eine 2ö0 km lange Strasse, nahm sogar an der Bauausführung teil. Die Gruppe lernte auch die hervorragenden Fähigkeiten der daselbst arbeitenden sudanesischen Fachleute kennen.

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