Vízügyi Közlemények, 1970 (52. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók

(73) quelle Hévíz, z. Z. die ergiebigste Warmwasserquelle von Ungarn, mit einer Schüttung von 30 bis 40 Tausend 1/sek. Die Forschung der Tiefengewässer in der Umgebung erfolgte im Interesse der Entwicklung von Bad Hévíz. Der geologische Aufbau des Gebietes ist ziemlich einfach. Das hauptsächlich aus ober-triassischem Dolomit bestehende Grundgestein wird von einer dünnen Schichtfolge von pliozän Sedimentgesteinen überlagert. Die Mächtigkeit des trias­sischen Karbonatgesteins beträgt nach den Angaben in der Nähe abgeteuften Ölboh­rungen rund 3500 m. Tektonische Bewegungen riefen eine starke Klüftung hervor und es entstand ein Netz offener Spalten und Risse. Die oberen Sedimentschichten bestehen aus Konglomerat, Sandstein, Sand, Tonniergel und Ton, während die quaternären Schichten aus Grob- und Feinkies, Sand und Erde bestehen. Die verschiedenen Wassertypen und Wasserhorizonte entstanden den geolo­gischen Verhältnissen entsprechend. In den Spalten des Karbonat-Grundgesteins und in den Rissen der ober-pannonischen Grundschicht strömt Karstwasser. Es lassen sich Gebiete mit kaltem, und manche mit warmem Karstwasser abgrenzen und auch binnen diesen sind verschiedene Karstwasserhorizonte festzustellen. In der ober-pannonischen Schichtfolge, wo sich wasserführende und undurch­lässige Schichten überlagern, findet man verschiedene Schichtenwässer. In den in Richtung Nord-Süd verlaufenden Hügelzügen entstanden gehobene Wasserschichten. Aus dem Standpunkt der Wasserversorgung gesehen ist das im Spaltsystem des ober-triassischen Dolomit und der oberpannonischen Grundschicht strömende Karst­wasser von regionaler, während das Schichtenwasser in den porösen Gesteinen von einer bloss lokalen Bedeutung. Das Karstwasser tritt z. T. durch Quellen, z. T. durch Tiefbohrungen zur Oberfläche. Das Wasser der oberen pannonischen Schichten wird durch zahlreiche flache Bohrbrunnen erschlossen. Die Karstwässer sind vom Ca-, Mg-Hydrogenkarbonat Typen, mit einem ver­liältnissmässig geringem Gehalt (536 — 841 mg/1) an gelösten Bestandteilen. Die Konzentration in den kalten Karstwässern ist im Mittel rund 100 mg/1 geringer als in den Thermalquellen. Kennzeichnend für die Thermalwässer ist der Sulfidgehalt. Sowohl die Karst- als die Schichtenwässer sind meteorischer, vadoser Herkunft. Hydrodynamisch lassen sich vier, mehr oder weniger getrennte Wassersysteme unterschieden: 1. Grundwasser, 2. gehobenes Schichtwasser, 3. Schichtwasser in den oberen pannonischen Schichten, und 4. Karstwasser. Zur Untersuchung der geothermischen Verhältnisse wurden in 14 Brunnen, die in verschiedene Horizonte reichen, während einem hydrologischen Jahr viertel­jährlich die Wassertemperaturen gemessen. Die Einwirkung der Aussentemperatur konnte bis 20—30 m Tiefe festgestellt werden. Das emporsteigende Wasser ist 40 — 41 Grad warm, was der in grösseren Tiefen vorherrschenden geothermischen Wärme zuzuschreiben ist. Daher lässt sich das aktuelle geothermisclie Gefälle in den Thermalbrunnen in der Umgebung von Hévíz nicht berechnen. Ausser den hydrogeologischen Verfahren wurden zur Ermittlung der Gebirg­struktur vertikale geoelektrische Sondierungen und seismische Messungen herange­zogen. Der Hauptzweck der geophysikalischen Untersuchungen war die Feststellung der Tiefenlage des Karbonat-Grundgesteins, dass sich mit einem charakteristisch hohen Wiederstandswert hervorhebt. KURZBERICHTE UND REFERATE 1. Sárvári/, /., Dipl.-Ing.: Oherilächcnsenkunfteu unter dem Einfluss der Ent­nahme von Schiehtenwässern (Symposium on Land Subsidence, Symposium sur les Affaisements) (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 367) Am Symposium von Tokio wurde den Fragen der durch die Gewinnung von Flüssigkeiten (Wasser, Erdöl, usw.) hervorgerufenen Bodensenkungen grösste Auf­merksamkeit gewidmet. In diesen Themen wurden insgesamt 53 Vorträge angemeldet, in erster Linie aus Japan und den Vereinigten Staaten, wo Bodensenkungen bedeu­tende Schäden verursachten. Zur Vorbeugung und zur Vorhersage wurden in den betroffenen Gebieten gut ausgerüstete Beobachtungswarten ausgebaut. Die sciiema­tische Anordnung einer Messteile ist in Bild 2 dargestellt.

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