Vízügyi Közlemények, 1969 (51. évfolyam)
4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók
(57) Im Rahmen der Forschungsanstalt für Wasserwirtschaft wurde eine Beratungsstelle für Kunststoffanwendungen im Wasserbau errichtet, die nach einem kritischem Überblick der auf diesem Gebiet im Ausland gewonnenen Erfahrungen Laborversuche anstellte um die Eignung des Kunststoffschaumes zum Schutz frisch angesäten Böschungsflächen zu prüfen. Die Versuche wurden mit einem Karbamid-Formaldehyd Harzschaum ungarischer Herkunft durchgeführt. Bei den biologischen Versuchen blieben die in Glaswannen angestellten erfolglos, die Samen gelangen nicht zum Keimen. Zwei Methoden der Schaumanwendung wurden erprobt. Bei der einen wurden die Samen in eine 5 cm dicke Schaumschicht gesät, bei der anderen wurden sie mit einer 1 cm dicken Schaumschicht abgedeckt. Die Versuchsergebnisse wurden in Tafel 1 zusammengestellt und in den Bildern 2 bis 5 veranschaulicht. Die Kosten für 1 m 2 Böschungschutz können mit 6 — 7 Ft angesetzt werden. Feldversuche grösseren Umfanges sind für 1969 geplant. 3. Fehér, A., Dipl. Ing.: Die Ilerstellunji von Schlitzwänden aus unauíbereitetcm Ton (der ungarische Text befindet sich auf Seite 275) Von Schlitzwänden deren Aufgabe es ist den Sickerweg für eine gewisse Bauzeit abzusperren wird gefordert, dass der Durchlässigkeitsbeiwert des unter Wasser eingebauten Materials den Wert von 10~ 7 m/sec nicht überschreitet und dass die Wand ohne grossen Aufwand beseitigt werden kann. Kiesbetone, oder verfestigte Böden sind zu diesem Zweck unwirtschaftlich wenn in der Nähe der Baustelle ein Tonboden geeigneter Qualität zu finden ist. Das billigste Verfahren besteht aus der einfachen Schüttung des unaufbereiteten Tones in den ausgehobenen Schlitz, wobei jedoch die Stützflüssigkeit eine niedrige Thixotropie besitzen muss. An der Baustelle der Staustufe Kisköre wurden in einem Sandboden erfolgreiche Versuche durchgeführt. Die Bohrkerne erwiesen einen Durchlässigkeitsbeiwert von 7-109 bis 1-10~ 8 m/sec. Die Kornverteilung des in den Schlitz geschütteten Tones ist in Bild 1 dargestellt. Der plastische Index des Tones betrug 25,4%. Die Setzung des in den Schlitz geschütteten Tones dauerte etwa 2 Wochen lang, wonach der Aushub der anschliessenden Schlitztafel wahrscheinlich möglich gewesen wäre. Der Buzugspreis der in den Schlitz geschüttete Tonmenge war in diesem Fall etwa 3 bis 4% des unbewehrten Betons. Die Gesamtkosten der Tonschlitzwand belaufen sich auf etwa 400 Ft/m 3. Das Verfahren wird voraussichtlich zahlreiche Anwendungsgebiete finden, von denen der Bau unterirdischer Speicher besonders wichtig erscheint, so dass eine Wiederhohlung der Versuche in einer anderen Bodenart zweckmässig wäre.