Vízügyi Közlemények, 1967 (49. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók

(4 3) FRAGEN DER ZEITGEMÄSSEN BEWÄSSERUNG B. Sulyok-Schulek, Dipl. Ing. (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 500) I. Zusammenhang zwischen der Dauer der Wachstumszcit und der Bewässerungs­periode Auf Grund der durch 5 Jahre lang andauernden Feldversuchen gewonnenen Erkenntnisse konnte das Wachsen der Pflanzen durch die Gleichung einer syg­moidalen Kurve beschrieben werden (Abb. 1): «</­T) hí 2 r \ h 1 +VS J e"H=2<«*) ' о wo <pt das Gausssche Fehlerintegral, h den Endwert der Funktion, t einen beliebigen Zeitpunkt während der Wachtumszeit, r die Hälfte der Wachstumszeit bedeuten, und ar = 0,03x100, da im betrachteten Beispiel die Wachstumszeit 200 Tage be­trägt. Die zu den einzelnen Tangentenpunkten der sygmoidalen Kurve gezogenen geraden Richtungstangenten bestimmen jeweils einen Punkt der Transpirations­kurve, die den geometrischen Ort sämtlicher Richtungstangenten darstellt: ha. l m Da das Wachsen in erster Annäherung der Bodenfeuchte proportionell angesehen werden kann, bedeuten die Funktionswerte in Abb. 2 unterschiedliche jährliche Feuchtigkeitsmengen. (Mit Feuchtigkeit wird der aus Niederschlag, oder Beregnungs­wasser verbleibende, verwertbare Teil bezeichnet.) Die Wachstuniszeit wird durch die Inflexionspunkte der Transpirationskurve in drei ungefähr gleiche Abschnitte geteilt, und die numerischen Abszissenwerte entsprechen annähernd 33, bzw. 66% der Wachstumszeit (Abb. 3). Das mittlere Drittel bedeutet den Abschnitt der raschen Pflanzenentwicklung und des Feuchtigkeitsbedarfes, und entspricht zur gleichen Zeit der Periode der Bewässerung. Die Bewässerungsperiode ist somit ausschliesslich eine Funktion der Dauer der Wachstumszeit und sie wird weder durch die Bodenart, noch durch die klimatischen Verhältnisse beeinflusst. Die Ordinaten der Inflexionspunkte sind durch den Ausdruck i inf l=±0,71y[ nf l = -l Ve gegeben. Bemerkenswert ist, dass wie aus der Abbildung ersichtlich, die den Inflexions­punkten auf der Wachstumskurve entsprechenden Berührungspunkte geringfügig versetzt sind. Nach der Abbildung setzt sich die Dauer der Wachstumszeit aus ±3 Einheiten, insgesamt aus 6 Einheiten zusammen. Der Höchstwert der Trans­piration wurde laut der Abbildung als Einheit angenommen. Abb. 4 stellt die Bewässerungsperiode für Pflanzen mit kurzer, langer und geteil­ter Bewässerungsperiode (Erdbeere) dar. Aus Abb. 5. geht hervor, dass im Schnittpunkt der Kurve und des Feuchte­polygons, wo der Feuchtegehalt des Bodens erschöpft ist — dieser Punkt wird als Welkpunkt bezeichnet — die Pflanze ungefähr bis zum Anfang der im Berührungs­punkt erfolgenden Reife ohne untere Feuchte bleibt. Bei übermässiger Bewässerung im Sommer wird dieser Punkt dem Diagramm No. 3 verschoben und die Verschiebung des Welkpunktes, sowie der Mangel an un­terer Feuchtigkeit kann bis zu zwei Wochen andauern. Die von oben her zugeführte Feuchte bietet nur schwachen Ersatz, da diese nicht bis zu der Wurzelzone gelangt. Im Fall ungenügender Winterfeuchte kann die Verabreichung zu grosser Wasser­mengen im Sommer schädliche Folgen haben.

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