Vízügyi Közlemények, Kivonatok, 1965
1. Az 1965. évi dunai árvíz - 1.1. Body K.-Csoma J.-Károlyi Z.-Szilágyi J.: Az 1965. évi dunai árvíz hidrológiai okai és lefolyása
(60) zum Teil vollständig auf und die sandige Grundschicht steigt bis an die Oberfläche. Das Strombett der Donau liegt überall in der wasserführenden Schicht (Bild 10). Während des Hochwassers zeigten sich in den Dämmen ausserordentliche Mängel hinsichtlich ihrer Dichte und es stellte sich die Richtigkeit des Phänomens erneut heraus, dass nämlich die Dämme \ind der Boden unter ihnen durch eine langandauernde und nach beiden Seiten gerichtete Sickerung locker und durchlässig wird, dass er „ermüdet" und „altert", mit einem Wort, dass seine Sickerbelastbarkeit abnimmt. Eine der wichtigsten Erfahrungen, die bei diesem Hochwasser gesammelt werden konnte, war die Tatsache und Erkenntnis, dass ein Hochwasser niemals vom Dammkörper allein zurückgehalten wird, sondern dass auch der Erdkörper vor, unter und hinter dem Damm in einer kleineren ober grösseren Tiefe und Breite an dieser Wirkung teilhat und dass dieser unter der zerstörenden Arbeit des Hochwassers ebenso zu bersten vermag, wie der eigentliche Dammkörper. Kapitel 11.3 befasst sich mit den Auswirkungen des. Hochwassers auf die Dämme. Schädliche Sickerungen, Durchfeuchtungen, Gerinnsel traten in grosser Zahl sowohl an den Dämmen, als auch im Boden auf. Es musste der Kampf gegen insgesamt 313 Gerinnsel, gegen einen 95 km langen, fast vollständig durchnässten Dammabschnitt und 152 Quellen, bzw. Quellengruppen durchgestanden werden. Eine wichtige Erfahrung, die bei den Sickererscheinungen gesammelt werden konnte, war die, dass die im Sickergebiet vor sich gehenden Erscheinungen hydraulischer und bodenmechanischer Natur in einem sehr engen Kontakt mit dem Wassergehalt des Bodens unmittelbar vor dem Hochwasser steht. Berücksichtigt man die hohe Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Wasserdruckes, so wird es verständlich, dass mit dem Ansteigen des Wasserstandes Sickerwasser und Quelle viel rascher auftraten, als man damit aufgrund der seitlich gerichteten Sickerung, die als Folge der im Strombett auftretenden Wassersäule aufgetreten war, rechnen konnte. Im Verlauf des Hochwassers verursachten die wiederholten Flutwellen ein stetiges Ansteigen der Drucklinie unter dem Damm und dadurch stieg die Zahl der Folgeerscheinungen infolge Wasserdruck und Sickerung viel stärker als bisher. Bei mehreren Quellen konnte festgestellt werden, dass das aus ihnen sprudelnde Wasser nicht dem Flusswasser entstammte, sondern dem Grundwasser, das durch den hohen Wasserstand des Stromes in seinem Verhalten gestört worden war. Ein weiteres ausserordentlich wichtiges Gebiet, mit dem man sich anlässlich einer eingehenden Auswertung der Vorgänge während des Hochwassers befasste, war die Untersuchung über Erscheinungen von Auswaschungen und Aushöhlungen. Unter der Einwirkung der Sickerkräfte quer durch die Deiche kam es oft vor, dass das Gleichgewicht an der Luftseite verloren ging. Das im Boden unter Druck geratene Grundwasser, das infolgedessen an die Oberfläche sickerte, erreichte den Fusspunkt der Luftseite eher als das durch