Vízügyi Közlemények, 1966 (48. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók

(63) ENTWICKLUNGSRICHTLINIEN DES UNGARISCHEN WASS ERSTRAS S E NN ETZ ES Dr. S. Horváth (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 239) Die vorliegende Sludie stimmt mit dem Vortrag überein, den der Verfasser an­lässlich des in der Zeit zwischen dem 6. und 9. September 1965 in Budapest abgehal­tenen Kongresses hielt. Thema und Titel fier Konferenz war: ..Die Rolle der Donau­Kanalisierung und ihre Bedeutung im transkontinentalen Wasserstrassennetz". Das vorliegende Material befasst sich mit der-Entwicklung des ungarischen Wasser­strassennetzes. Der erste Teil behandelt den gegenwärtigen Zustand und Nutzungsgrad des Was­serstrassensystems in Ungarn. Seine beiden Hauptadern bilden die Donau und die Theiss, an die sich die Wasserstrassen geringerer Bedeutung anschliessen. Für den Grossverkehr sind insgesamt 1564 km geeignet, davon sind 1321 km ständig, 234 km dagegen nur zeitweilig schiffbar und 928 km sind mit Signalanlagen ausgestattet. Tabelle I gibt eine genaue Auskunft über den derzeitigen Zustand der wichtigsten Wasserstrassen. Um die Schiffahrtsverhältnisse der Donau zu verbessern, unternahm Ungarn grosse Anstrengungen in Form von grossangelegten Regulierungen und es gelang, die Bedingungen für den Grosschiffahrtsverkehr auf dem 930 km langen Stromab­schnitt zwischen der Marchmündung und dem Eisernen Tor zu schaffen. Das Bett der Theiss wurde seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts im Rahmen von Re­gulierungsarbeiten durch eine Reihe von Durchstichen verkürzt, wodurch sowohl die Abfluss-, als auch die Schiffahrtverhältnisse wesentlich verbessert wurden. Die Mängel des ungarischen Wasserstrassennetzes können folgendermassen zusammengefasst werden: 1. Das Wasserstrassennetz besteht aus zwei voneinander getrennten Systemen, nämlich dem der Donau und dem der Theiss, zwischen denen innerhalb der Landes­grenzen keine Verbindung gibt. 2. Innerhalb jedes Systems sind die schiffahrtstechr isch günstigen Abschnitte von ungünstigen Strecken unterbrochen. 3. Der nord-südlich gerichtete Schiffahrtsverkehr lällt nicht immer mit der Richtung des Massentransportes überein. Der Nutzungsgrad des ungarischen Wasserstrassensystems ist ausserordentlich gering. Vom Gütertransport des Jahres 1960 mit seinem Volumen von 170 Millionen Tonnen erfolgten nur 1,4% zu Wasser. 1960 betrug der Wassertransport von Gütern insgesamt 5,436 Millionen Tonnen und die Transportleistung war 1,364 Milliarden Tonnenkilometer. Ausserdem beförderten Schiffe fremder Nationalität weitere 4,357 Millionen Tonnen Güter auf der Donau ( Tabelle II). Die ungarischen Schiffe befördern 94% des Gesanitbestandes ihrer Güter auf der Donau und ihrem Wasserstrassensys­tem, 5% auf der Theiss und 1% auf dem Meer. Die ausländische Schiffahrt nahm nur die Donau als Verkehrsmittel in Anspruch. Die Nutzung des Stromes ist auch mit der derzeitigen Durchlassfähigkeit verglichen ausserordentlich gering. Der zweite Teil bringt einen kurzen Überblick über die europäischen Wasser­strassen. Darin wird erwähnt, dass im Inneren Europas der Bau, bzw. die Moderni­sierung eines Wasserstrassennetzes von so bedeutenden Ausmassen in Angriff genom­men worden ist (Bild 2, Tabellen III und IV), dass auf ihm die Abwicklung des Grossteils des ostwestlichen Güterverkehrs viel wirtschaftlicher als bisher möglich sein wird. Die in der Tabelle aufgezählten Wasserstrassen bilden einen über das Schwarze Meer kurzgeschlossenen Kreis, bzw. sie schliessen sich an ihn an. Sein südlicher Arm wird von der Donau gebildet, sein westlicher Abschluss ist der Rhein, sein östlicher der Dnjepr und seinen nördlichen Arm stellen die in ost-westlicher Richtung verlaufenden deutschen, polnischen und sowjetischen Wasserläufe dar. Von diesen sind der Mittellandkanal und die Verbindung Bug-Pripjat die wichtigsten. Der drille Teil beschreibt die Richtlinien für die Entwicklung des ungarischen Was­serstrassennetzes. Das in den Jahren 1980-2000 verwirklichte europäische Netz ist

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