Vízügyi Közlemények, 1962 (44. évfolyam)
4. füzet - IX. Könyvismertetés
(36)* HYDRAULISCHE FRAGEN DER HORIZONTALFILTERBRUNNEN Von Dr. techn. G. Öllös (Ungarischer Text Seite 233.) Verfasser schildert kurz die vor den Horizontalfilterbrunnen angewendeten grundlegenden Brunnenkonstruktionen (Schachtbrunnen, Vertikalfilterbrunnen), deren Vorteile, Nachteile, hydraulische Kennwerte. Bezüglich der Höhe der freien Sickerfläche am Brunnenmantel gibt er anhand seiner Laboratoriumsversuche die Formel [1] an, sodann teilt er die volle Spende des Brunnens mit Hilfe des auf Teile getrennten Modellbrunnens [34] auf die Teilspenden nach Bild 1 auf. Die gleichzeitig mit der Entwicklung der Hydraulik der Vertikalfilterbrunnen auftretende Forderung einer Steigerung der aus einem Brunnen entnehmbaren Wassermenge rief die Horizontalfilterbrunnen ins Leben. Kapitel 5 der Studie überblickt die eigentlichen, sodann die besonderen Horizontalfilterbrunnen-Typen. In Anbetracht dieser grossen Zahl der Konstruktionslösungen erhebt sich auch unwillkürlich die Frage : wie kann die Spende eines Brunnens durch diese vielartigen Lösungen beeinflusst werden? Vom Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit betrachtet, kann z. B. der im Bild 2 dargestellte Diagonalbrunnen offenbar vorteilhaft sein. Vor einer hydraulisch begründeten Beantwortung bietet die Studie anhand der einheimischen und ausländischen Forschungsergebnisse einen kurzen Überblick der grundlegenden hydraulischen Eigenarten der Horizontalfilterbrunnen. Im Laufe dessen behandelt Kapitel 6 den konstruktioneilen Aufbau und die hydraulische Rolle der horizontalen Filterhülle. Zur Berechnung ihres Halbmessers hält er die Gleichung [3] von Nemecek für die zur Zeit entsprechendste. Die Rolle der Filterhülle beleuchtet der Verfasser auf Grund seiner Forschungen anhand des Bildes 14. Demnach reisst der Wasserspiegel im und ausser dem Schacht, wenn das Horizontalrohr keine Filterhülle besitzt, infolge des geringen Sickerungsquerschnittes im vertikalen Sinn voneinander ab. Die Tatsache, dass dieses Abreissen in der Praxis gewöhnlich von geringem Masse ist, entstammt eben dem Vorhandensein der Filterhülle. Neben zahlreichen vorteilhaften Eigenschaften der Filterhülle ist in erster Linie die Förderung der Spendensteigerung hervorzuheben. Eine Übersicht der kennzeichnenden hydraulischen Parameter ergibt, dass die Hydraulik der Vcrtikalfilterbrunnen auf den Parametern der Gleichung [4], die der Horizontalfilterbrunnen aber auf den Parametern der Gleichung [5] beruht. Das Steigen der Faktorenzahl in letzterem Fall gibt selbst schon eine Erklärung, warum die Entwicklung der Hydraulik der Horizontalfilterbrunnen neben der Entwicklung der konstruktiven Gestaltung des Brunnens zurückbleibt. Im Lauf des Überblicks der mit den Horizontalrohren verbundenen hydraulischen Grundfragen analysiert der Verfasser anhand des Bildes 19 in Einzelheiten gehend, wie sich bei verschiedenen hydraulischen Bedingungen die Geschwindigkeit (v ) der Bewegung des in das Horizontalrohr eintretenden Wassers, bzw. die Geschwindigkeit (v' ) des in Achsenrichtung des Horizontalrohres sich bewegenden Wassers entlang der Länge des Filterrohres gestalten kann. Auf Grund dieses Bildes, sowie der Berücksichtigung der Wassernachschubsverhältnisse stellt es sich heraus, dass für die einzelnen Horizontalrohre der Horizontalfilterbrunnen gewöhnlich verschiedene hydraulische Bedingungen gelten. Es ist z. B. für die Gestaltung der Wasserführung der einzelnen Horizontalrohre garnicht gleichgültig, ob der Nachschub aus dem Grundwasser um den Brunnen herum aus allen Richtungen gleichmässig (Bild 19) oder nur aus einer Hauptrichtung (Bild 21 ), bzw. einem Oberflächenwasserlauf erfolgt (Bilder 26 und 28). Bei der Untersuchung der die optimale Länge der Horizontalrohre beeinflussenden Faktoren hebt die Studie entschieden hervor, dass bei der Lösung dieser Frage die hydraulischen Grenzbedingungen besonders ins Augenmerk zu nehmen sind. Anhand einer solchen Betrachtung scheint es z. B. bei dem Bild 24, dass die optimale Länge des Horizontalrohres auf cca 30 m zu setzen sei. Bleibt die Horizontalrohrstrecke bei dem Schacht unperforiert, ist der Hauptunterschied im Vergleich zu dem Sickerströmungsbild eines in ganzer Länge perforierten Horizontalrohrs (Bild 18) der, dass sich entlang der perforierten Strecke geschlossene räumliche-