Vízügyi Közlemények, 1961 (43. évfolyam)

4. füzet - IX. Képek a Föld különböző részeinek vízépítési munkáiról

(10 > WASSERVERSORGUNG UND ABWASSERBEHANDLUNG DER BETRIEBE UND ÖFFENTLICHEN STELLEN UNGARNS von L. Szilkey (Ungarischer Text Seite 23) Die rasche Entwicklung der Industrie und der Städte seit 1948 vervielfacht auch in Ungarn den Wasserbedarf, steigert die Verschmutzung der natürlichen Wasser­läufe. Die Befriedigung des Bedarfes, die Abwehr der Abwasserschäden erfordert eine planmässige Wasservorratswirtschaft, weshalb als erster Schrit eine Aufnahme der bestehenden Wassernutzungen nötig wurde. Die wasserwirtschaftlichen Angaben des das meiste Wasser verbrauchenden Volkswirtschaftszweiges, der Industrie wurden in Ungarn zum erstenmal auf das Jalir 1958 bezüglich gesammelt. Die Angabensammlung erstreckte sich auf nahezu 2000 angabenleistende Unternehmungen. Die anhand der Angaben ermittelten Landeswerte schliessen etwa 95% der Industrietätigkeit in sich. Tabelle I enthält die Wasserversorgungsangaben der Betriebe und öffentlichen Stellen. Ihr ist zu entnehmen, dass die Industrie und andere Betriebe mit ihren eigenen Wassergewinnungseinrichtungen täglich 4,4 Millionen m 3 Wasser entnehmen, undzwar überwiegend den Oberflächcnwässern. Dementsprechend ist das im eigenen Betrieb gewonnene Wasser grösstenteils von Rohwasserbeschaffenheit. Mitsamt dem von Gemeindewasserwerken und anderen Betrieben bezogenen Wasser beträgt die Wasserabnahme der Betriebe 5,2 Millionen m 3/Tag. Mit wiederholter Benützung werden fernere 3,5 Millionen m 3 verwertet, so ist also die tägliche Wassernutzung der Betriebe nahezu 8,7 Millionen m 3. Die Tabelle veranschaulicht die Angaben nach Industriezweigen detailliert. Dem ist zu entnehmen, dass der Hauptanteil der Wasser­benützung auf die Schwerindustrie, und innerhalb deren mit dem Hauptgewicht auf die elektrische Energieerzeugung enfällt. Der Verbrauch der Hüttenbetriebe ist auch hervorragend. Diese sind zugleich die das meiste Wasser benötigenden Industrie­gruppen, insofern bei diesen das meiste Wasser zur Erzeugung einer Produkteneinheit verbraucht wird. Die viel Wasser beanspruchenden Industriezweige sichern ihren Bedarf im allgemeinen durch eigene Wasserwerke. Die mit wenig Betriebswasser arbeitenden Industriezweige — z. B. Maschinenindustrie — schliessen sich grösstenteils den Kommunalwasserwerken an. Ausser denen entnehmen noch die Wasser von Trink­wasserbeschaffenheit beanspruchenden Lebensmittelindustrie und Heilmittel­betriebe ihren Bedarf berechtigterweise den Kommunalleitungsnetzen. Das erhaltene Wasser wird zu sehr vielartigen Betriebszwecken verbraucht. Zwei Drittel des Wasserverbrauches dient der Kühlung. Bedeutend ist auch der Wasserverbrauch kommunalen Charakters der Arbeiter-Badeanlagen, Waschräume, Küchen, Speiseräume und anderer Wohlfahrtseinrichtungen. Die Tabelle III veranschaulicht die beschuffenheitsmässige Zuzammensetzung und den Grad der Reinigung der abgelassenen Abwässer. Die gesamte Betriebswasser­ablassung beträgt 4,6 Millionen m 3/Tag, dessen % Teil nicht verunreinigtes, gewäim­tes Kühlwasser ist. Von den f ,3 Millionen m 3/Tag Abwasser sind 215.000 m 3 l'ekalien­lialtiges Haushaltsabwasser, 257.000 m 3 sind von sauer-basischer Beschaffenheit, welche hauptsächlich das Material der Kanalisationsleitungen gefährden. Den meisten Schaden verursachen die verhältnissmässig geringen Mengen von Phenol und Zyan enthaltenden Abwässern. Von den abgelassenen Wässern werden 460.000 m 3 vollkommen, 426.000 m 3 teilweise gereinigt. Der grösste Teil der ungereinigten Abwässer gelangt in Wasserläufe mit geringer Wasserführung, so gestaltet sich das Mass der Schädigungen potenziert. Am schlimmsten steht es bei dem Fluss Sajó. Der Wasserbedarf der sozialistischen Industrialisierung, der stadtmässigen Entwicklung, die grossbetriebsmässige, intensive Landwirtschaft steigert sich Tag für Tag. Deslialb ist für die Zukunft eine viel wirksamere Wasserwirtschaft und ein Vorbeugen der Abwässerschädigungen zu bestreben. (Zusammenfassung des Verfassers, übersetzt von Dipl. Ing. К. Fazekas.)

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