Vízügyi Közlemények, 1961 (43. évfolyam)
4. füzet - IX. Képek a Föld különböző részeinek vízépítési munkáiról
(7 > В. Die Eisabwebr Die Eisabwehr der abgestuften Flüsse kann in drei Teile getrennt werden: auf den Schutz der Wusserstufen, die Abwehr in den oberen Haltungen und die Abwehr auf den unterhalb liegenden Strecken. a) Bei der Projektierung der Wasserstufen sind die Gesichtspunkte der Eisabwehr, die Eigenartigkeiten des Eisganges des Flusses zu berücksichtigen. Bei der Anordnung der einzelnen Objekte sind aber schon die Eisverhältnisse ausschlaggebend. Der Entwerfer hat überdies für den Eisschutz der einzelnen Objekte besonders zu sorgen. Der Eisdruck wird am besten durch Freihallung einer eisfreien Blanke oberhalb der Wasserstufe abgewehrt. Das kann durch Hochbi ingen des wäimeren Wassers der tieferen Wasserschichten vor der Stufe (durch Einblasen von komprimierter Luft mittels auf der Sohle verlegte gelochter Rohre) gesichert werden. An eisführenden Flüssen haben sich zum leichten Eisablass und auch zum sparsamen Umgang mit dem Wasser die zweiteiligen Sperrkörper (Hakendoppelschützen oder Hakendoppelsegmente) am besten bewährt. Dem Vereisen der Sperrkörper und ihrer Bewegvorrichtungen kann durch Verhinderung der Unterkühlung der mit dem Wasser in Berührung stehenden Flächen, durch verlässliche Dichtungen, Heizung der Gleit- (Roll-) bahnen und Vorrichtungen vorgebeugt werden. Von den Rechen kann das Treibeis mit einer Eisenbeton-Tauchwand ferngehalten werden. Die Eisbildung auf den Rechenstäben kann durch deren Heizung verhindert werden, das anhaftende Eis ist mittels Rechenreinigungsmaschinen zu entfernen. Bei rauhem Wetter und geringer Wasserführung ist es zweckmässig, die Turbinen abwechselnd laufen zu lassen. Bei den nicht in Betrieb stehenden Turbinen kann auch ein Freilauf ohne Belastung in Betracht kommen. b) Im Vorwinter kann es auch im Stauraum des Kraftwerkes bei Nagymaros dazu kommen, die Eisdecke mit Eisbrechern aufzubrechen und das Ablassen des Eises durch zeitweise volle Öffnung von ein oder zwei Wehröffnungen zu versuchen. Am Ende des Winters darf das Eis an ganz oder teilweise kanalisierten Flüssen aus keiner Haltung in die unterhalb liegende oder in eine im Naturzustand belassene Strecke abgelassen werden, solange dieselbe nicht eisfrei ist. Deshalb scheint es in solchen Wintern, in denen es nicht möglich ist, die Eisdecke beizeiten in von unten nach oben fortschreitender Folge aufzubrechen, zweckmässig zu sein, dieselbe solange in den Stauräumen zurückzuhalten, bis das Ablassen möglich wird. Bei der Bemessung der die Stauräume begrenzenden Hochwasserschutzdämme ist besonders im Gebiet der Staugrenze die Möglichkeit eines Vorkommens von Eishochwässern in Betracht zu nehmen. Im Stauraum des Stauwerkes Nagymaros ist zur wirksamen Zerstörung der Eisdecke eine Eisbrecherflottille vorzusetzen. c) Die sich auf der Strecke unterhalb Nagymaros entwickelnde Eisdecke macht es unmöglich, das Eis aus den Stauräumen der oberhalb liegenden Wasserstufen abzulassen. Deshalb hat sich die Eisabwehr in erster Linie auf eine Verhinderung, bzw. zeitliche Verschiebung des Stehenbleibens der Eisschollen, im Nachwinter dagegen auf eine je frühere in Gang Setzung der Eisdecke zu richten. Der Eisstand kann am wirksamsten durch Beseitigung der ihn verursachenden Umständen, r das heisst durch Niedrig-, Mittel- und Hochwasserregulierung der ganzen Flusstrecke verhindert werden. • d) Die wirksamsten Mittel der Zerstörung der Eisdecke sind die Eisbrecher. Sie können nur an solchen Stellen angewendet werden, wo unterhalb ihres Arbeitsraumes eine entsprechend lange Strecke eisfrei ist. Ihre Tätigkeit hat zwei Ziele: im Vorwinter die Verhinderung bzw. Verschiebung der Eisstandbildung, im Nachwinter die je frühere Flottmachung der Eisdecke. Eissprengungen allein führen den Erfahrungen gemäss zu keinem befriedigenden Ergebnis, die Eisbrecher sind wirksamer. Die Bekämpfung schon entstandener Eisversetzungen hat sich auf eine Zerstörung der Aufliegestcllen zu konzentrieren, nach sowjetischen und amerikanischen Erfahrungen sind die besten Ergebnisse mit dem grosse Hitze entwickelnden Thermit zu erreichen. Luflbomben und Besehiessung führen nach Erfahrungen auf der Donau zu keinem Ergebnis.