Vízügyi Közlemények, 1959 (41. évfolyam)

4. füzet - V. Kisebb közlemények-Ismertetések

(26) After a brilliant career as engineer and as professor, leaving outstanding scien­tific results and studies behind, D. Bánki deceased at the age of 63 in 1922, in the very year when his book on hydrodynamics of widespread international success had been published in German language in Berlin. (Author's summary translated by Dr. B. Konkoly techn. translator.) DONÁT BÁNKI —DER HYDRAULIKER Von Dr. E. Mosonyi Korr. Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (Abbildungen siehe Seite 141—148 des ungarischen Textes) In diesem Jahr feiert Ungarn die hundertste Wiederkehr des Geburtstages D. Bánkis, des allenthalben auf der Welt bekannten und hochgeschätzten Ingenieurs und Gelehrten. Seine vielseitige Tätigkeit galt vornehmlich dem Maschinenbau, doch umgeht die Studie die eingehende Würdigung dieses Teiles seiner Aktivität mit Absicht, da sie den Lesern der Wasserbaulichen Mitteilungen vor allem jene Ergebnisse vor Augen führen will, die der hervorragende Wissenschaftler auf dem Gebiet des Wasser­baues und der Hydraulik erzielt hat. D. Bánki fiel schon zu Anfang seiner Ingenieurslaufbahn durch zahlreiche theoretische Abhandlungen und durch die im Zusammenhang mit seinen Erfindungen veröffentlichten Studien auf. Seine wichtigeren Ergebnisse auf dem Gebiet des Maschinenbaues waren: Spezial-Förderanlagen, neuartige Krankonstruktionen, ein nach neuen Prinzipien arbeitendes Dynamometer und schliesslich der gemeinsam mit seinem Freund J. Csonka entwickelte Zerstäuber, ein wichtiger Meilenstein auf dem Entwicklungsweg des Benzinmotors. Durch seine Erfindungen und wissen­schaftliche Publikationen bereits weltberühmt, berief ihn die Budapester Technische Hochschule 1899 als ordentlichen Professor auf ihren Lehrstuhl für Maschinen­bau. Bánkis Versuche, die er im Laboratorium der Hochschule mit dem Ziel einer Verbesserung des thermodynamischen Wirkungsgrades der Dampfturbinen durch­führte, bildeten grundlegende Beiträge zur Fortentwicklung von Theorie und .konstruktivem Aufbau der Dampfturbinen. Seine hervorragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Hydrome­chanik fand ihren Niederschlag in seinem Buch Energieumwandluny in Flüssig­keiten, das nebst einer Zusammenfassung der damaligen Erkenntnisse der Wissen­schaft auch die Ergebnisse seiner eigenen Forschungstätigkeit enthielt. Von seinen selbständigen Forschungen verdienen besonders hervorgehoben zu werden: Die Berechnung der bei der plötzlichen Richtungsändcrung der Strömung entstehen­den Verluste; Erklärung der Stosserscheinungen in strömenden Flüssigkeiten; Analyse des Borda —Carnotschen Verlust-Satzes und im Zusammenhang hiemit die Berech­nung von Labirinthdichtungen. «Pädagogisch äusserst interessant ist sein paradoxer Versuch zum Beweis des Bernoullischen Gesetzes. Den zweiten grossen Erfolg derTätigkeit D. Bánkis auf dem Gebiet der Hydraulik stellt die konstruktive Ausbildung der zweifach durchströmten Wasserturbinen dar. Diese seine Erfindung, die der Öffentlichkeit 1917 übergeben wurde, ist seither in aller Welt als Bdnki-Turbine bekannt (Abb. 1) Zahlreiche Studien Bánkis, die in Ungarn und jenseits der Grenzen des Landes erschienen sind, trugen zur Fortentwicklung der Hydraulik und der Wasserkraft­maschinen bei. Das hervorragende Gefühl Bánkis für praktische Ingenieursaufgaben beweisen seine Pläne für die Nutzung der Wasserkraft des Eisernen Tores. Um der geschicht­lichen Treue wegen muss H. Luthers früherer Entwurf erwähnt werden, den dieser der ungarischen Regierung bereits 1897 unterbreitete. Dieser schlägt jedoch nur die Ausnützung des natürlichen Gefälles der Stromschnelle mit einem Kraftwerk sehr geringer Leistung vor (etwa 15 000 PS). Es scheint daher berechtigt festzu-

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