Vízügyi Közlemények, 1956 (38. évfolyam)

2. füzet - VII. Kisebb közlemények

(79) erreichen wir, daß im Falle einer weniger mächtigen Schneedecke, das Versickern allmählich in Betracht genommen werden kann, wogegen bei mächtigeren Schnee­decken zuerst die in Folge der Verflüssigung des Wasserdampfes abscheidenden Wassermengen, dann das allmählich langsam beginnende Schmelzen berücksichtigt werden können. Vom Erreichen des oberen Grenzwertes (y/) an betrachten wir das Raumgewicht als konstant. In Zusammenhang mit der Berechnung des Raumgewichtes sei noch bemerkt, daß, falls die Dicke der bereits vorhandenen Schneedecke infolge eines neueren Schneefalls wieder zunimmt, das Raumgewicht mittels Gleichung (8) berechnet werden kann, wo EE die infolge der inzwischen eintretenden Schmelze versickerte Wassermenge (in mm) bedeutet. Die durch den Wind verursachte Abnahme der Schneedicke kann natürlich in der besprochenen Weise nicht berücksichtigt werden. Der zweite bedeutende Faktor bei der Bestimmung des Wassergehaltes der Schneedecke ist ihre Mächtigkeit, bzw. deren Änderung. Die Mächtigkeit der Schneedecke wird im Landesnetz Tag für Tag gemessen. Die Verteilung des Schnees an der Oberfläche ist aber schon beim Fallen weit ungleichmäßiger als die des Regenwassers, auch wird die Schneedecke durch den Wind am launenhaftesten umgelagert (Bilder 3 und 4). Infolgedessen ist die Bestimmung der Schneedicke sehr unsicher. Die Fehler können, unseren Untersuchungen gemäß, auf zweierlei Arten behoben werden : a ) durch Ausbau eines dichteren, mit Berücksichtigung der Schneeanhäufungen und des Schmelzvorganges abgssteckten Beobachtungsnetzes, b) durch Überprüfung der Meßergebnisse mittels Wasserhaushaltsunter­suchung. Nach Überprüfung der einzelnen Glieder der Gleichung kann festgestellt werden, daß unter durchschnittlichen, oder von denen nicht sehr abweichenden Wärme- und Wasserhaushaltsverhältnissen die aus der Schneedecke versickernde Wassermenge mittels Wasserhaushaltsuntersuchung von Zeiteinheit zu Zeiteinheit berechnet werden kann. Die Wasserhaushaltsmethode wird am Beispiel der Abb. 1 veranschaulicht, welche die fast vollkommene Übereinstimmung der Ergebnisse der Berechnung und der Beobachtung beweist. (Erläuterungen zur Abbildung : Oben : Dicke der Schneedecke in cm (punktiert) und Wassergehalt derselben in mm (gestrichelt) ; Summenlinie des Wassergehaltes (dünne volle Linie) und der Niederschläge (dicke volle Linie), weiters Ganglinie des Schneeraumgewichtes (dick : berechnet, dünn : gemessen). Unten : Sonnenscheindauer in Std., Windstärke, weiters Tagesmaxiina und Minima der Lufttemperatur.) Ein Vorteil der Anwendung der Wasserhaushaltsuntersuchung ist, dass die notwendigen Angaben in dichterem meteorologischen Stationsnetz zur Verfügung stehen, als im Falle der Wärmehaushaltsuntersuchung, ferner der Umstand, daß die Rechnung unmittelbar die Versickerungswasserinenge angibt. Ein Nachteil ist es dagegen, daß die Wirkung der die Schneeschmelze in Gang setzenden physikalischen Erscheinungen nicht gehörig berücksichtigt werden kann. So können z. B. die Schmelzvorgänge, die einerseits auf die Einwirkung der Sonnenstrahlung, anderer­seits auf diejenige des aus der feuchten warmen Luft ausscheidenden Wasserdampfes eintreten, nicht gesondert werden. Vom Gesichtspunkt der Anwendung der Wasserhaushaltsuntersuchung ist es wichtig darauf hinzuweisen, daß der Wert des Raumgewichtes sich räumlich in nicht zu großem Maße ändert. Wie dies Abb. 2 bezeugt, hat sich die Änderung des Raum­gewichtes an verschiedensten Punkten des Landes fast gleich zugetragen. Es muß natürlich hervorgehoben werden, daß während des verlaufenen Winters die Wärme­und Wasserhaushaltsverhältnisse im ganzen Lande ziemlich ähnlich waren. c ) Die vereinigte Wärmund Wasserhaushallsuntersuchunq. Bei der vereinigten Wärme- und Wasserhaushaltsuntersuchung wird die Änderung des Schneeraum­gewichtes mit Wärmehaushaltsuntersuchung festgestellt, womit die Lösung der Wasserhaushaltsgleichung genauer wird- Die gegenwärtig im Gang befindliche Stu­dienarbeit beruht auf diese Untersuchungsmethode. d) Zusammenfassunq der Ergebnisse der Schnee- und der Wasserhaushaltsunter­suchungen. Die Bestimmung der sich täglich bildenden Schmelzwassermengen mit den

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