Vízügyi Közlemények, 1956 (38. évfolyam)

2. füzet - VII. Kisebb közlemények

(73) Demgemäß hat endlich die Forschungsanstalt für Wasserwirtschaft im Jahre 1954 die Neubearbeitung der Vorhersage-Behelfe vorgenommen. Die Arbeit leitet Obering. K. Szesztay, Kandidat der technischen Wissenschaften; die in der Abhandlung mitgeteilten Abbildungen stammen auch von ihm. II. Aufgabenbereich der hydrologischen Vorhersagen Die der Lösung harrende Aufgabe ist groß, vielseitig und außerdem erweitert sie sich fortwährend. Die Vorhersage fr ist soll durch Einbeziehung der Niederschlags­und anderer meteorologischen Angaben verlängert werden. Es müssen die Über­schwemmung der Deichvorländer betreffenden Vorhersagen eingeführt werden. Die richtige Bedienung der Wehranlagen erfordert ebenfalls Vorhersagen. Infolge der hochgradigen Industrialisierung sind Hochwasservorhersagen auch an solchen kleineren Flüssen nötig, an welchen man auf solche in der Vergangenheit keinen Anspruch erhob. Die Schiffahrt erwartet — ausser 2 bis 4 tägigen fortlaufenden Wasserstandsvorhersagen — auch 8 —lütägige Niedrigwasservorhersagen für die Kataraktenstrecke des Eisernen Tores. Und natürlich fordern alle Zweige der Was­serwirtschaft die Lösung der langfristigen Vorhersage. Nehmen wir in Betracht, daß die Vorhersage, eine der vielgestaltigsten Auf­gaben der Hydrologie, nicht bloß in wissenschaftlicher Hinsicht schwer ist, sondern auch die Verarbeitung eines riesigen Angabenmaterials erfordert, so ist es augen­scheinlich, daß die Befriedigung der angeführten Ansprüche die Arbeit mehrerer Jahre verlangt. III. Vorhersage der Wasserstände auf Grund der Wasserstandsmeldungen der ober­halb liegenden Pegelstellen Aus dem weitverästelten Bereich der in der Forschungsanstalt für Wasser­wirtschaft geleisteten Arbeit wird in der Abhandlung ein einziger, aber vielleicht der wichtigste Fall der Vorhersage behandelt, nämlich derjenige, welcher aus der auf der oberhalb liegenden Strecke des Flusses schon ausgebildeten Flulwelle aus­geht. Die Vorhersage kann sich 1. auf die Angabe der in einem Profil der unter­halb liegenden Strecke zu erwartenden Scheitelhöhe und deren Zeitpunkt beschrän­ken, oder ist sie 2. fortlaufend, erstreckt sich also auch auf die ansteigenden und fal­lenden Wasserstände. 1 a) In der Vorhersage der zu erwartenden Scheitelhöhe stützen wir uns auf jene empirischen Zusammenhänge, die zwischen dem auf dem oberen Pegel im Zeitpunkt t = 0 beobachteten Scheitelstand Hj, bzw. auf dem unteren Pegel nach der Zeit t eingetroffenen Flutscheitel II a nachweisbar sind, das heißt, es muß der Pegelbezug lI a = i(Hf) bestimmt werden. Auf einer längeren Flußstrecke besonders bei Flachlandflüssen — muß das momentane Speicherungsvermögen des zwischen den zwei Profilen sich erstreckenden Bettabschnittes in Betracht gezogen werden. Dies geschieht am einfachsten mittels des mit dem Scheitelstand des oberen Pegels gleichzeitigen Wasserstandes im unteren Profil II a o (Gleichung 2). Die Speicherwirkung hängt auch von der Heftigkeit des Anschwellens ab, die - wenn nötig — mit der Wasserstandsänderung АН/ gekennzeichnet werden kann, welche an der oberen Pegelstation während dem dem Höchststand vorangehenden Zeitabschnitt At erfolgte (3a). Auf längeren Strecken kann auch das Heranziehen des an einem inmitten der Vorhersagestrecke liegenden Pegel im Zeitpunkt 0 herr­schenden Wasserstandes //д„ zweckdienlich sein ( 3b). Mündet ein Nebenfluß zwischen den zwei Profilen ein, so muß auch dies mit dem Wasserstand H m jenes Nebenfluß­profils in Betracht genommen werden, von welchem das Wasser während der glei­chen Zeit in das untere Profil eintrifft, wie vom oberen Profil des I lauptflusses. (4a.) Anstatt mit Wasserständen - besonders im Falle mehrerer Nebenflüsse — ist es vorteilhaft mit Abflußmengen zu arbeiten, da die Summe der Abflußmengen ( ZQm) die für jeden einzelnen Nebenfluß nur einzeln in Betracht nehmbaren Wasser­standsangaben mit einer einzigen Veränderlichen ersetzt (4b). 1/) Bei der Vorhersage des Zeitpunktes des an der unteren Station zu erwar­tenden Scheitelstandes sollte man sich ebenfalls auf Zusammenhänge mit mehreren Veränderlichen stützen, man kann sich aber in erster Annäherung — mit dem Ausdruck mit zwei Veränderlichen der Laufzeit der Flutwelle (5) begnügen.

Next

/
Oldalképek
Tartalom