Vízügyi Közlemények, 1954 (36. évfolyam)
2. szám - XV. Szilágyi József: Az Erzsébet-híd roncsainak hatása a mederalakulásra
(12) den verursacht. So wurde z. B. im Jahre 1940 die Binnenwasserüberschwemmung von 1,5 Millionen Joch (= 860,000 Ha) von dem plöztlichen Schmelzen grosser. Schneemassen auf gefrorenem Boden verursacht. Wegen des hohen Wasserstandes in den Flüssen konnten die Binnenwasser nur mittels Pumpen entfernt werden. Die geförderte Wassermenge betrug 566 Millionen m 3. Im Jahre 1941 hat der hohe Grundwasserstand den Boden, durchtränkt so, dass die grossen Niederschläge in denselben nicht versickern konnten: die gepumpte Wassermenge betrug 937 Millionen m 3. 2. Die gegenwärtige Lage der Hinnemvasserregelung Im Tiszatal umfasst die vom Hochwasser geschützte, eine künstliche Wasserableitung erfordernde "Fläche 32.000 km 2. Der topographischen Geländegestaltung entsprechend ist diese Fläche auf 156 Buchten verteilt, welche je eine hydrographische Einheit bilden. Von 42% dieser Fläche wird das Wasser mit Pumpen, von 45% durch Gravitation entfernt, wobei für 13% die Anleitung des Wassers noch nicht gelöst ist. In den einzelnen Buchten ist die Abfluszspende entsprechend der Bodenstruktur und der topographischen Verhältnisse verschieden. Gegenwärtig sind die Pumpanlagen auf eine spezifische Förderleistung von 3—42, im Mittel 15,6 1/sec-km 2, die Gravitationssysteme auf 5—80, i. M. 18 1/sec-km 2 ausgebaut. Dem entsprechend würden die Einrichtungen zum Schutz gegen die Binnenwasser diejenigen mittlerer Häufigkeit in 30—60 Tagen ableiten. Leider beträgt aber die Leistungsfähigkeit des auf die obenerwähnten Wassermengen ausgebauten Kanalnetzes nur 60%. Während des Krieges und der Inflationsperiode hat sich in dem 19.000 km langen Kanalnetz mehr als 14 Millionen m 3 Schlamm aufgehäuft, dessen Entfernung einen Kostenaufwand von 140 Millionen Forint bedeutet. Die Ausführung der Wiederherstellung wurde auf 5 Jahre vorgesehen. Ausserdem müssen die gewöhnlichen jährlichen Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. 3. Die Entwicklung der Binnemvasserregelung a) Zurückhaltung und Speicherung des Wassers. Die Menge des abzuleitenden Binnenwassers kann ausser durch entsprechende Bodenbearbeitung auch durch die Verzögerung des Abflusses verringert werden. Hiezu dienen Ringdeiche um die Weiden, die Abschliessung einzelner Mulden durch Schleusen, desweiteren die Speicherung der Binnenwasser in den zahlreichen toten Armen der Flüsse. Letzteres ist auch vom Standpunkte des Pumpbetriebes vorteilhaft. Es werden auch zahlreiche neue Randkanäle gebaut, welche das Wasser der höher gelegenen Gelände von den Niederungen fernhalten und durch Gravitation den Vorflutern zuleiten. b) Die vom landwirtschaftlichen Standpunkt nötige Entwikelung. Erfahrungsgemäss liefern die' grösste zu entfernende Wassermenge das Schmelzen der Schneedecke und. 1 die Niederschläge eines dasselbe eventuell begleitenden Regenwetters. Die massgebende Wassermenge beträgt mit einer 6 jährigen Häufigkeit 90—100 mm, wovon etwa 50% abfliessen. Vom Gesichtspunkt der Landwirtschaft ist es nötig die Binnenwasser von den landwirtschaftlich bebauten Flächen innerhalb einer Frist von 14 Tage zu entfernen. Die so abzuleitende Wassermenge beträgt also durchschnittlich 40 1/sec- km 3. Die Ausdehnung der künstlich zu entwässernden Flächen, die unter dem während 14 Tage überschrittenen Hochwasserniveau liegen (i. M. um 1,5 — 2 m niedriger als der höchste Hochwasserstand), beträgt 16,000 km 2. Will man also die Entfernung des Wassers innerhalb 14 Tage sichern, so muss dies auf mindenstens 50% der Niederungen mit Pumpanlagen geschehen. c ) Die Wirkutig der Bewässerung auf die Binnenwasserregelung . Auf Grund der bisherigen Erfahrungen kann folgendes festgestellt werden : 1.'Die Binnenwasserregelung muss erfolgen bevor die Bewässerungswirtschaft eingeführt wird. 2. Die Bewässerung erhöhte die Binnenwassermengen um 30 — 40%. 3. Von bewässerten Flächen müssen die Niederschlagwasser der WinterFrühjahrperiode durchschnittlich in 8 Tagen entfernt werden. d) Wirkung der Kanalisation der Tisza. Die Stauung ergibt oberhalb der Staustufen folgendes : 1. Die Möglichkeit, das Wasser durch Gravitation abzuleiten fällt meistens weg.