Vízügyi Közlemények, 1935 (17. évfolyam)

Kivonatok, mellékletek - Kivonat a 2. számhoz

9 Art gehört auch jener am Fusse des Mátragebirges, durch welchen der Zagyv ra­fluss seinen Weg gebahnt hat. Das Becken ist nicht nur im morphologischen Sinne ein solches, indem es von der Mitte gegen Norden und gegen die westlichen sowie östlichen sandigen Ränder ansteigt, sondern weist auch die Schichtenlagerung darauf, dass man es hier mit einem Einsturz zu tun hat. Die diesem Becken zuei­lenden Flüsse, wie Zagyva, Tarna, Galga und Gyöngyös verlieren gleich nachdem sie den Fuss des Gebirges erreicht haben —• ihren bisher konsequenten Lauf und streben der Beckenmitte zu, in die Niederung zwischen Jászberény und Jákóhalma. Das alluviale Flussbett der Zagyva hat sich durchschnittlich 3 m tief in die jüngere Pleistozändeckschichte des Beckens eingeschnitten. Pleistozäner Löss ist im Becken nur mehr in Fetzen zu finden. Das kleine Becken öffnet sich gegen Süden. Gewisse Tatsachen sprechen dafür, dass sich dieses kleine Becken auch heute noch im Sinken befindet. Hieraus erklärt sich, dass sämtliche Zuflüsse die gleiche Lauf­richtung angenommen haben und dass am westlichen sowie östlichen Rande eine grosse Anzahl einstiger Flussbette zu erkennen ist. Neuestens wurde auch nach­gewiesen, dass während der letzten 40 Jahre sämtliche Höhenmarken des Beckens, wenn auch in verschiedenem Mass, doch allgemein gesunken sind. Aus dem Mass dieser Höhenveränderung geht hervor, dass der mittlere Teil des von der Zagyva durchflossenen Tieflandbeckens einer rascheren Senkung unterworfen war. als die Randgebiete. Übrigens ist es auch eine allbekannte Tatsache, dass sich in diesem Gebiet mehrere Bruchlinien treffen, was ebenfalls die Möglichkeit eines noch immer anhaltenden Sinkens unterstützt. Ebenso ist das Beckeninnere als ein stark seis­misches Gebiet bekannt, welches auch seit dem 18. Jahrhundert von mehreren heftigen Erdbeben heimgesucht wurde. Die Ergebnisse der Tiefbohrungen weisen ebenfalls darauf, dass die einzelnen Schichten im Beckeninnern tiefer als an den Rändern des Gebietes liegen. Die Annahme, dass die einzelnen Flüsse von den Randgebieten durch eine allmähliche Änderung der hydrographischen Verhältnisse gegen das Beckeninnere gedrängt worden sind, wird auch durch die hydrographischen Karten des 18. Jahr­hunderts in überraschender Weise bestätigt. In diesen Karten ist das zwischen Jászberény, Jákóhalma und Mihálytelek liegende Gebiet in der Beckenmitte als Sumpfgelände eingezeichnet, wogegen an den Rändern das einstige Bett der Zagyva sowie jenes der Tarna genau zu erkennen ist. Eine einschneidende Änderung der hydrographischen Verhältnisse hat sich auch am Nordrand des Beckens vollzogen, wo ein uralter mächtiger Graben, der Csörszgraben sämtliche von den darüber­liegenden Hängen noch in konsequentem Lauf herabfliessenden Bäche an sich zieht. Tn der westlichen Hälfte hat der Csörszgraben die Bäche in west-östliche Richtung, am Ostrande in ostwestliche Richtung gegen die mittlere, am meisten gesunkene Linie des Beckens geleitet. Aus den Krümmungsverhältnissen der verlassenen ein­stigen Betten der Zagyva und Tarna lässt es sich unbestreitbar nachweisen, dass es sieh wirklich um die gewesenen Betten dieser Flüsse handelt. Der Umstand, dass sich die der Beckenmitte zueilenden und dortselbst in die Zagyva mündenden Bäche in die ursprüngliche Oberfläche eingegraben haben, ist auch als ein Zeichen dessen aufzufassen, dass die in das stets sinkende Becken gelangten Gewässer nur schwerlich Abfluss finden. Die sich aus vorgehenden Ausführungen ergebenden Schlüsse lassen sich in folgendem zusammenfassen :

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