Vízügyi Közlemények, 1933 (15. évfolyam)
2. füzet - XVII. Kisebb közlemények
9 Besprechung an Ort und Stelle der notwendigen Massnahmen geschaffen wurde. Als geeigneter Zeitpunkt der Studienfahrt bot sich die 100jährige Wende der Tiszafahrt des Grafen Stefan Széchenyi. Diese Veranstaltung erweckte in der Landesbevölkerung grosses Interesse für das Wasserbauwesen. Verfasser berichtet ausführlich über den Verlauf der Fahrt und erhellt seine Ausführungen mit interessanten Reiseaufnahmen. II. MASSNAHMEN ZUR REGULIERUNG UND SCHIFFBAßMACHUNG DER TISZA. Von : BERTALAN IVÁNYI. Im Anschluss an den vorhergehenden Artikel bespricht der Verfasser die an der Tisza vorzunehmenden Regulierungs- und Uferbefestigungsarbeiten und bringt den bezüglichen Kostenausweis. III. WIRKUNG DER ANLAGE VON GEHÖLZEN UND BAUMPFLANZUNGEN AUF DAS LOKAL- (MIKRO ) KLIMA DES UNGARISCHEN TIEFLANDES (ALFÖLD). Der günstige Einfluss der Waldungen auf das lokale Klima ist schon lange Gegenstand forstwissenschaftlicher Untersuchungen. Die hierbei gewonnenen Ergebnisse und Erfahrungen lassen mit Zuversicht hoffen, dass als Folge der im ungarischen Tiefland von Seite der Regierung in Angriff genommenen und gesetzlich geregelten Anlage von Gehölzen und Baumpflanzungen eine vielseitige lokalklimatische Rückwirkung eintreten wird, welche u. a. auch die landwirtschaftliche Vegetation günstig beeinflusst. Diese von der Forstwissenschaft längst behandelte Frage, — welche neuestens mit „Mikroklima" bezeichnet wird — fand bei der allgemeinen Meteorologie erst in jüngster Zeit Aufnahme und hat unter anderem auch zweifellos auf das Interesse kulturtechnischer Kreise Anspruch. Den erwähnten Einfluss der Wälder betreffend erachtet es der Verfasser als genügend, auf jene zusammenfassenden Ergebnisse hinzuweisen, die in Tuisko Lorey's „Handbuch der Forstwissenschaft" (Auflage IV.) mitgeteilt werden. In neuester Zeit geben auch schon Berufsmeteorologen zu, so unter anderen aus Bayern Dr. Geiger in seinem ersten Werk über diesen Gegenstand, (Das Klima der bodennahen Luftschicht, 1927), dass „die Bedeutung der genannten Untersuchungen für die Forstmeteorologie als Ganzes damit keineswegs in Abrede gestellt ist . . .", obwohl selbst Geiger damals diese Frage an dieser Stelle nur aus dem Gesichtspunkt gewisser physikalischer Erscheinungen und Wirkungen behandelt, ohne hierbei deren biologische Beziehungen besonders zu berücksichtigen ebenso, wie das Mikroklima im allgemeinen von den Klimatologen in diesem Sinne beurteilt Von : KÁROLY KAÁN.