O. Gy. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 23. (Budapest, 1989)

Dely, O. Gy. ; Stohl, G.: Asymmetrische Augen-Aberration bei der Ringelnatter (Natrix natrix Linnaeus) (Serpentes, Colubridae) 5-8. o.

VERTEBR ATA HUNGARICA TOM. XXIII. 1989 p. 58 Asymmetrische Augen-Aberration bei der Ringelnatter (Natrix natrix [Linnaeus]) (Serpentes, Colubridae) Von O. Gy. DELY und G. STOHL (Eingegangen am 12. Januar, 1987) "Asymmetrie eye-.aberration of the ringed snake (Natrix natrix [Linnaeus]) (Ser­pentes, Colubridae)" - Dely, O.Gy. - Stohl, G. - Vertebr. hung., 23: 5-8. 1989, Abstract: The description of a male snake having eyes of different sizes is given. The enlarged eye of the right side has a pathologically altered structure. Inspite of the enlarged orbita of the right side the skull of this specimen does not show the characteristic feature of that of Vipera ursinii macrops Méhely, which has evolutionarily enlarged eyes. Im Jahre 1911 wurde von MÉHELY eine grossäugige Form innerhalb des Verwandt­schaftskreises von Vipera ursinii als eine selbständige Art unter dem Namen Vipera mac­ rops beschrieben. Diese neue 'Art" bezeichnete MÉHELY folgenderweise: "... der verti­cale Durchmesser übertrifft meist (mit 0" 1-0'6 mm) die Entfernung des Auges vom Lippenrand, öfters aber ist derselbe mit dem genannten Abstand gleichlang und ausnahms­weise sogar ein wenig kürzer" (p.204). Den Schädelbau dieser grossäugigen Form mit dem der beiden "normaläugigen" des Verwandtschaftskreises vergleichend wies MÉHELY darauf hin: "Die Hirnkapsel von Vipera macrops . .. unterscheidet sich von der von V. Ursinii haupt­sächlich dadurch, dass der hinter den Postfrontalien liegende Theil derselben nach hinten zu deutlich verengt und in der Parietalgegend sowohl oberseits, als lateralwärts auffallend ge­wölbt erscheint" (p. 209). Es scheint also eine gut ausgeprägte Korrelation zwischen Augengrösse und Schädel­bau zu bestehen. Man wäre geneigt anzunehmen, dass die zunehmende Vergrösserung der beiden Augäpfel zu einer Vergrösserung der Orbita und somit zu einer Aufwölbung des Schä­deldaches führt. Zu einer kasuistischen Analyse der Korrelation zwischen Augengrösse und Schädelbau schien uns daher als besonders vielsagend jene Ringelnatter, die auf ihrer rechten Seite ein bedeutend grösseres Auge besass als auf der anderen Seite. In situ gemessen hatte das rech­te Auge einen horizontalen Durchmesser von 4, 5 mm und einen vertikalen von 4,2 mm; das linke und sichtlich normale Auge besass einen horizontalen Durchmesser von 3, 1 mm und ei­nen vertikalen von 2,6 mm. Das männliche Tier (Inv. Nummer 65.40. 1.) wurde am Fusse des Pilis-Gebirges bei Leányfalu in der Umgebung des Sees "Csikós-tó" am I.V. 1965 von S. HAJ DU gesammelt und befindet sich in der Herpetologisehen Sammlung des Ungarischen Naturhistorischen Mu­seums Budapest. Gesamtlänge des Exemplars: 530 mm, Kopf-Rumpflänge: 413 mm, Schwanzlänge: 117 mm, Kopflänge: 17,3 mm, Kopfbreite: 10,9 mm. Zahl der Querschuppenreihen zwischen dem 30. und 40. Ventrale: 19. Zahl der VentraIia:T79, die der Subcaudalia: 75. Kopfbeschil­derung: 1/1 Nasale, 1/1 Frenale, 1/1 Praeoculare, 3/3 Postocularia, 1+2/1+2 Temporalia,

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