O. Gy. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 23. (Budapest, 1989)

Dely, O. Gy. ; Stohl, G.: Ergänzende Angaben zur Diagnose der Unterart Vipera ursinii ebneri Knoepffler et Souchurek, 1955 (Serpentes, Viperidae) 21-28. o.

Im übrigen steht der Bau des Schädels beider Unterarten einander nahe. Im Verhältnis zur Gesamtgrösse des Schädels sind die beiden Nasalia ebenso klein wie bei renardi und eine ähnliche Gestalt besitzen auch die beiden Prae- und Postfrontalia. Die beiden Praefrontalia stossen in der Medianlinie ebenfalls nicht zusammen. Die Oberfläche des Schädeldaches erscheint bei unserem Exemplar nicht so abgeflacht, wie bei dem von MÉHELY abgebildeten - und beschriebenen - ad. O renardi von Alexand­rowsk. Da das Schädeldach in seiner Mitte als vertieft, an seinen beiden Rändern dagegen leicht gewölbt erscheint, besitzt der Hirnschädel von ebneri eine gewisse Ähnlichkeit mit dem von macrops . Zusammenfassend lässt es sich feststellen, dass die Unterart ebneri in vielen ihrer Eigentümlichkeiten der Steppenotter (V. u. renardi) nahe steht; hinsichtlich einiger morpho­logischer und osteologischer Merkmale aber eine mehr fortgeschrittene, d. h. evolutionistisch höher entwickelte Form darstellt. Abb. 3. Vipera ursinii ebneri Knoepffler et Sochurek <j>: Seitenansicht des Kopfes A: Kopf von der linken Seite, B: Kopf von der rechten Seite

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