O. Gy. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 23. (Budapest, 1989)

Dely, O. Gy. ; Stohl, G.: Ergänzende Angaben zur Diagnose der Unterart Vipera ursinii ebneri Knoepffler et Souchurek, 1955 (Serpentes, Viperidae) 21-28. o.

VERTEBRATA HUNGARICA TOM. XXIII. 1989 p. 21-27 Ergänzende Angaben zur Diagnose der Unterart Vipera ursinii ebneri Knoepffler et Sochurek, 19S5 (Serpentes, Viperidae) Von O. Gv. DELY und G. STOHL (Eingegangen am 15. Juli, 1987) "Further data to the description of the subspecies Vipera ursinii ebneri Knoepff­ler et Sochurek, 1955 (Serpentes, Viperidae)" - Dely, O.Gy. - Stohl, G. - Ver­tebr. hung., 23: 21-27. 1989. Abstract: Given are some morphological and osteological characteristics of the subsp. Vipera ursinii ebneri based on two exemplars collected in the moun­tains of Kazakhstan. The aim of the present study was to complete the very brief original description of the subspecies. Im Jahre 1955 wurde von KXOFPFFl FR und HOCHFRFK eine neue Unterart der Wiesenotter ( Vipera ursinii Bonaparte, 1835 ) unter dem Namen Vipera ursinii ebneri beschrieben. Das Typenexemplar, und zwar ein junges Männchen, stammte aus dem Elburs-Gebirge - zwi­schen Rhema und Demawend (2700 m Überseehöhe). Erwähnte Autoren begründeten die Ab­trennung undj Neubeschreibung mit der auffallend hellen Färbung des Tieres. "Da alle von uns untersuchten Steppensorten des Tieflandes stets sehr kräftig gezeichnet sind und dunkle Bauchschilder besitzen, die im Gebirge vorkommenden Steppenottern sehr hell sind und auch sehr helle Bauchschilder besitzen (Ausnahmen dürften nur bei Stücken aus dem Kaukasus vor­kommen ! ), halten wir diese Abtrennung und Neubeschreibung für notwendig. " (1955, p. 186). Autoren erwähnen noch eine weitere Eigentümlichkeit des Typenexemplar und zwar, dass es "keinerlei Spuren von dunkelgeränderten Lippenschildern" zeigt. Ihrer Auffassung nach soll dieses Merkmal "bei allen Rassen der Wiesenotter vorhanden" sein, "auch bei solchen, die sich mit zunehmendem Alter immer mehr aufhellen. " (1955, p. 186). Obwohl KRAMER (1961) - wie aus seiner eigenen Bemerkung "gut konserviert" hervor­geht - das Typenexemplar selbst untersucht hatte, betrachtete ebneri nur als eine Synonymie der Unterart renardi (loc. cit. p. 716). Es soll weiterhin bemerkt werden, dass KRAMER - völlig unabhängig von ebneri - auch eine weitere Hochgebirgsform der Vipera ursinii, die von REUSS im Jahre 1933 unter dem Namen Acridophaga eriwanensis beschrieben wurde, in die Synonimie setzte. Auch diese "Art" soll nach KRAMER (loc . cit . p. 71 6)eine Synonymie für Vipera ursinii renardi sein. Im Laufe der nahezu 2 Jahrzehnte, die nach der Beschreibung der Unterart ebneri ver­flossen sind, sammelte sich ein immer reicheres Material an Vipera ursinii Exemplare aus dem Kaukasus, den Nordiranischen Gebirgsgegenden, sogar aus der Nordost-Türkei an. Es stellte sich allmählich heraus, dass die seinerzeit von KNOEPFFLER und SOCHUREK aus­gesprochene Vermutung, wonach "die in Westasien lebenden dunklen Steppenottern des Tief­landes von den ausserordentlich hellen Stücken der Gebirge zu trennen" sind (KNOEPFFLER und SOCHUREK 1955, p. 185), völlig zutreffend ist. Südlich des asiatischen Areals der Step­penotter ( Vipera ursinii renardi ) lässt sich sowohl im Kaukasus-Gebiet als auch in Mittel­Asien ein zweigeteiltes Arealumgrenzen, das von der asiatischen Gebirgsform (siehe die

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