O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 21. (Budapest, 1982)

Lukina, G. P. ; Kravchenko, T. F.: Einige ökologische Daten über die Wüstenrenner (Eremias) in Ciskaukasien (Lacertidae) 203-208. o.

Stunde (7 3 0 Uhr) vor dem von velo x (9 U U Uhr). Die Lufttemperatur erreicht zu diesen Zeiten 25° resp. 27°C, die des Bodeus misst 30° resp. 35°C. Der Aktivitätsrückgang um die Mittagszeit be­ginnt bei argut a ebenfalls eine Stunde früher und hält länger an (10-16 0 0 Uhr) als bei E. velox (12-15 0 0 Uhr). E . argut a verschwindet, wenn sich die Boden Oberfläche auf 40-45°C erwärmt hat, E. velo x bei 50 C und mehr. Der Anstieg der Aktivität am Nachmittag ist ebenso steil wie am Morgen. Die Aktivitätsphase jedoch ist kürzer (E. velo x : 15-19, E. argut a 16-20 0 0 Uhr). E. velox erscheint nachmittags bie 26° Luft- und 32°C Boden tempe ratur, argut a bei 24° resp.bei 31°C. Ins­gesamt erweist sich E. velo x im Vergleich zu E. argut a als wärmeliebender und gegenüber hohen Lufttemperaturen als verträglicher. Abb. 2. V erhältnismässige Anzahl der Scheidenflügel: I - In Insektenfaune der verwilderten Sände | | und halbwilderten Sände Y//// ^ - II - In Nahrung von Eremias velox Ernährung, Zu diesem Punkte seiner Lebensweise ist E. velo x in zahlreichen Gegenden seines Areals untersucht worden. Unsere Befunde decken sich vollauf mit denen von SHCHERBAK (I.e.), der alle vorliegenden Daten im Detail analysierte. Zur Aufklärung der Ernährungsgewohn­heiten der Art im Jaschkulsker Kreis Kalmykiens haben wir die Häufigkeitsanteile der Familien in der lokalen Käferfauna mit ihrer Repräsentation im Mageninhalt der Wüstenrenner verglichen. Käfer sind die dominierende Futterkomponente. Sie befanden sich in 90% aller Mägen (N = 50) und machten der Zahl nach 93% aller aufgenommenen Insekten aus. Die diesbezüglichen Angaben in der Tabelle sind graphisch in Abb. 2 veranschaulicht. Die Dominanz bestimmter Käfergruppen in den velox-Mägen resultiert vornahmlich aus ihrer Häufigkeit und Zugänglichkeit. Ablesbar ist jedoch auch eine gewisse Auswahl unter den Nahrungsobjekten. So lehnt E. velo x die sehr häufigen, jedoch offensichtlich "ungeniessbaren" Staphiliniden und Coccinelliden ab, während die auf den bewachse­nen Sandböden seltenen Tenebrioniden in beträchtlicher Anzahl in den Mägen zu finden waren. Sie wurden vermutlich auf den nur dürftig bestockten Sandböden erbeutet. Dasselbe gilt mit noch grösserer Deutlichkeit für die Curculioniden. Nur in 2 Mägen befanden sich Pflanzenreste, obwohl wir mehrfach beobachten konnten, dass die Wüstenrenner saftige Blättchen von Peganum harmal a L. abzuptfen. Wir glauben, dass die pflanzliche Zukost kein zufälliges, sondern ein wichtiges Element der Eremia s-Nahrung ist, vermutlich als Wasserspender. Die Aufnahme von Sandkörnchen und

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