O. Gy. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 20. (Budapest, 1981)

Solti, B.: Vergleichend-osteologische Untersuchungen am Skelettsystem der Falkenarten Falco cherrug Gray und Falco peregrinus Tunstall 75-125. o.

Quadratum : Beide Arten lassen sich aufgrund der Indexwerte AM/OL voneinander tren­nen; der Unterschied wird dadurch verursacht, dass der Processus oticus beim Wanderfalken etwas länger ist (Tafel V., Abb.. 8-9). Die Gelenkfläche, die für die Aufnahme des Unterkiefers dient, ist beim Wanderfalken kürzer und breiter als beim Würgfalken (Tafel V., Abb. 10-11). Beim Gerfalken zeigt das Quadratum die Eigentümlichkeiten des Würgfalken (Tafel V., Abb. 7, 12). Furcula: Beim Würgfalken ist das Tuberculum coracoidale stets kleiner und in seiner Hö­he bleibt es hinter dem Tuberculum scapulare zurück. Beim Wanderfalken sind dagegen beide Tu­berkel von ungef. gleicher Höhe, oder 1st das Tuberculum coracoidale das höhere von Ihnen (Tafel VT!., Abb. 12). Der Arcus caudalis besitzt beim Würgfalken eine grössere Breite als beim Wander­falken (Tafel in.,Abb. 5, 6). ^Soweit das aufgrund je eines Exemplars beurteilt werden kann, ist die Epiphyse der Furcula bei Falco mexicanus , F . jugge r und beim Feldeggsfalken (Falco biarmi­ cus feldeggi ) der vom Wanderfalken ähnlich (Tafel VII., Abb. 3-5). Der Arcus caudalis ist bei F. jugger von derselben Form wie beim Würgfalken (Tafel HI., Abb. 7), beim Feldeggsfalken da­gegen schmal und von enger Form (Tafel in., Abb. 8). Coracoideum: Beim Wanderfalken sind Corpus und Crista auricularis verhältnismässig schmaler als beim Würgfalken. "Kopfteil" des Coracoideum (gemessen von der cranialen Epiphyse bis zum Ansatzpunkt des Processus scapularis auf dem Corpus coracoideus) erweist sich im Ver­hältnis zur Gesamtlänge beim Wanderfalken grösser als beim Würgfalken (Tafel VI., Abb. 1-2). Corpus coracoidei ist bei F. jugger von ähnlicher Breite wie beim Wanderfalken, bel F . mexicanus dagegen In der Mitte stehend zwischen den für den Würg- und Wanderfalken bezeichnenden Breiten­massen und endlich beim Feldeggsfalken ist es am schmälsten. Die Kante Crista auricularis ist beim Feldeggsfalken am breitesten, beim Würgfalken und F . mexicanus etwas schmäler, und schliesslich beim Wanderfalken und F. jugger am schmälsten (Tafel VI., Abb. 3-5). Scapula: Craniale Epiphyse der Scapula beim Wanderfalken breiter und gedrungeher als derselbe Teil der Scapula beim Würgfalken. Corpus scapulae vom Wanderfalken etwas schmäler als der vom Würgfalken; auffallend schmal 1st es bei F . jugger, am breitesten dagegen bei F. mexicanus . Die auf der dorsalen Seite der cranialen Epiphyse vorhandene Eindellung ist beim Wan­derfalken kräftiger als die auf der ventralen Seite und deshalb erscheint die Epiphyse als schräg gebogen (gekrümmt), beim Würgfalken ist sie dagegen nicht gekrümmt (Tafel V., Abb. 18-19). Die Scapula von F . mexicanus steht in dieser Hinsicht in der Mitte zwischen den Arten F. cherrug und F. peregrinus ; die Scapula von F. jugger ähnelt der vom Würgfalk (Tafel V., Abb. 20-21). Me­dialer Rand der caudalen Epiphyse ist in der Nähe des Acromion beim Würgfalken konvex, höch­stens gerade, beim Wanderfalken dagegen konkav (Tafel V., Abb. 13-14). Die Arten F. mexicanus und F. jugger stehen hinsichtlich dieses Merkmals dem Würgfalken nahe, der Feldeggsfalke dagegen dem Wanderfalken (Tafel V., Abb. 15-17). Sternum: Beim Wanderfalken springt der Apex crlstae sterni mehr hervor als beim Würg­falken (Tafel rv., Abb. 1-2). Dies macht sich auch in den Massen des Steinum bemerkbar: die Länge der Crista sterni ist nämlich beim Wanderfalken grösser als die Gesamtlänge, aber wenig­stens gleichlang mit ihr, beim Würgfalken erreicht dagegen die Länge der Crista sterni nie die Ge­samtlänge des Sternum. Die Art F . mexicanus steht in dieser Hinsicht dem Würgfalken nahe (Tafel ÍV., Abb. 3), bei der Art F. jugger springt der Apex cristae sterni ein wenig hervor, der Margo Tafel VII. Abb. 1-5. Furcula, Epiphyse, Caudo-laterale Ansicht - 1 = Falco cherrug (No. 7.), 2 = F. pere­ grinus (No. 12.), 3 = F. mexicanus, 4 = F. jugger , 5 = F. biarmicus feldeggt. - Abb. 6-7. Car­pometacarpus, medialer Teil, Lateralansicht - 6 = F. cherrug (No. 2.), 7 = F. peregrinus (No. 12.). - Abb. 8-11. Carpometa carpus, proximale Epiphyse, Lateralansicht - 8 - F. cherrug (No. 2.), 9 = F. peregrinus (No. 12.), 10 = F. jugger , 11 = F. rusticolus. - Abb. 12-15. Radius, distale Epiphyse, dorso-mediale Ansicht - 12 = F. rusticolus, 13 = F. cherrug (No. 2.), 14 = F. pere­grinus, 15 = F. jugger. - Abb. 16-18. Femur, proximale Epiphyse, Lateralansicht - 16 = F. cher­ rug (No. 1.), 17 = F. -peregrinus (No. 9.), 18 = F. lugger . - Abb. 19-22. Ulna, proximale Epi­physe, Gelenkfläche - 19 = F. lugger, 20 » F. cherrug (No. 4.), 21 = F. peregrinus (No. 14.), 22 = F. rusticolus. S3

Next

/
Oldalképek
Tartalom