O. Gy. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 20. (Budapest, 1981)

Solti, B.: Vergleichend-osteologische Untersuchungen am Skelettsystem der Falkenarten Falco cherrug Gray und Falco peregrinus Tunstall 75-125. o.

V ERTEBR AT A HUNGARICA TOM. XX. 1981 p. 75-125 Vergleichend-osteologische Untersuchungen am Skelettsystem der Falkenarten Falco cherrug Gray und Falco peregrinus Tunstall Von B. SOLTI (Eingegangen am 15. November, 1979) Abstract: Comparative osteologlcal examinations were carried out by the author on the species of Falco cherrug Gray and Falco peregrinus Tunstall. The skeletal parts of following species (one of each): Falco mexicanus Schlegel, Falco jugger Gray, Falco rusticolus Linnaeus, Falco biarmicus feldeggi Schlegel were studied. The aim of the author's investigation was to find distinguishing characters of skeletal elements between the two species: Falco cherrug Gray, and Falco peregrinus Tunstall that Is well founded and is necessary for the determination of fossil and recent skeletal findings. Vergleichend-osteologische Untersuchungen stellen eine Vorbedingung für die Bestimmung so­wohl von paläontologischen als auch rezenten Knochenfunden. Raubvögel wurden bisher in dieser Hin­sicht nicht bearbeitet und dies lässt sich - unter anderen - damit erklären, dass die Zahl dieser Vögel in den letzten Jahrzehnten weitgehend abgenommen hatte. Die Herbeischaffung eines Untersu­chungsmaterials stösste auf immer grössere Schwierigkeiten. Andere Vogelgruppen wurden schon auf ihre osteologlschen Eigentümlichkeiten eingehend untersucht, wie z.B. Schwäne und Gänse (BA­CHER, 1967), mitteleuropäische Enten, Halbgänse und Säger (WOELFLE, 1967), mitteleuropäische mittelgrosse Hühnervögel (EBERSDOBLER, 1968) , nord- und mitteleuropäische kleinere Hühner­vögel (KRAFT, 1972) sowie die europäischen Taubenarten (FICK, 1974). Das Ziel vorliegender Untersuchungen war Unterscheidungsmerkmale zu suchen, die eine si­chere Trennung der einzelnen Knochen nach Artzugehörigkeit ermöglichen. Eben deshalb wurden Indexwerte immer nur aus den Massen eines einzigen Knochens berechnet, und nicht aus denen ver­schiedener Skelettelemente. Dieses Verfahren hatte, leider, zur Folge, dass die von uns berechne­ten Indexwerte nur in einigen Fällen mit jenen der Literatur verglichen werden können. Angaben Uber die Osteologie der als typische Zwillingsarten zu betrachtenden beider Falken­arten: Würgfalke (Falco cherrug Gray, 1833) und Wanderfalke (Falco peregrinus Tunstall, 1771) wurden bis zur Zeit nur sehr spärlich veröffentlicht, und auch diese sind vor allem funktipnell­morphologischer Natur. SUSHKIN (1905) verglich beide Arten aufgrund je eines Exemplars, zu ei­nem weiteren Vergleich zog er aber auch die Arten von Falco rusticolus Linnaeus, 1758 und Falco tinnunculus Linnaeus, 1758 heran. Auch einige Masse wurden von ihm angegeben, die sich um die unteren Streuungswerte unserer Messergebnissen gruppieren, sogar unter sie fallen. Auch KATTIN­GER (1929) beschäftigte sich mit den von uns untersuchten Arten, Masse wurden aber von ihm im allgemeinen nicht mitgeteilt, nur das prozentuelle Verhältnis zwischen verschiedenen Knochen sowie die Gesamtlänge der vorderen und hinteren Gliedmassen. Er teilt auch die Längenmasse des Ster­nums mit, die mit jenen der von uns gefundenen Werten übereinstimmen. Beim Schädel wählte er aber andere Messpunkte und so lassen sich die von ihm mitgeteilten Schädelmasse nicht mit unseren vergleichen. Abbildungen sind nur über das Os palatinum in seiner Arbeit zu finden. Von DEMEN­TIEV (1946) wurden unsere beiden Falkenarten in funktionell-morphologischer Hinsicht miteinander verglichen; er untersuchte das ganze Skelett der Tiere. In seinem Aufsatz gibt er aber nur Länge-

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