O. Gy. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 20. (Budapest, 1981)
Dely, O. Gy.: Über die morphologische Variation der Zentral-Osteuropäischen Bergeidechse (Lacerta vivipara Jacquin) 5-54. o.
und Vlädeasa-Gebirge: 2-2 Expl., Ciuca|-Gebirge, Sinaia und Zelenoe: 1-1 Expl.), ist innerhalb der Gattung Lacerta an mehreren Arten der von MÉHELY (1907) aufgestellten Sippe der Archaeolacertae, wie Lacerta mosoriensis Kolombatovié, Lacerta horvathl Méhely, Lacerta derjuginl Nikolskij etc. als eine Artcharakteristik anzutreffen. 2. Eine andere Anordnung der vor dem Frontale liegenden Kopfschilder und zwar die vom Typ "D" und "E" (Tafel I: Abb. 4-5), war unter den von mir untersuchten Bergeidechsen mit verschiedener Häufigkeit an Exemplaren aus 11 Populationen zu sehen (Theissrücken und Sinaia: 5-5 Expl., Sachalin Insel: 4 Expl., Giläu-Gebirge, Javorina und Teleckoje See: 2-2 Expl., Vladeasa-, Bodnei- und Ciucas-Gebirge, Süd-Karpaten und Karwia: 1-1 Expl.); sie gilt als Artmerkmal mehrerer Arten in der Gattung Ablepharus (Scincomorpha, Scincoidea, Scincidae). 3. Anordnung der Kopfschilder vor dem Frontale, die dem Typ "F" entspricht (Tafel I: Abb. 6), die in dem von mir bearbeiteten Material nur durch ein einziges Exemplar aus der Population von Mazury vertreten war, entspricht der für mehrere Ablepharus-Arten bezeichnenden Anordnung der Pileusschilder - und zwar mit noch grösserer Deutlichkeit als die beiden Typen "D" und "E". Diese Anordnung der Kopfschilder ist die gleiche, die für die obenerwähnten Arten aus der Sippe Archaeolacertae wenigstens in einem bestimmten Bezirk des Pileus als Artmerkmal gilt (Tafel I: Abb. 2-3). 4. Anordnung der Kopfschilder vor dem Frontale vom Typ "Hj_g" (Tafel I: Abb. 8; Tafel II: Abb. 9-10), die in meinem Bergeidechsen-Material an Tieren aus 8 Populationen, jedoch immer nur an 1-2 Exemplaren beobachtet werden konnte (Gurovcina: 2 Expl., ócsa, Vladeasa- und Rodnei-Gebirge, Ptngärati, Süd-Karpaten, Javorina und Sachalin Insel: 1-1 Expl.), habe ich schon im Kopfschild von einigen anderen Lacerta-Arten (z.B. L acerta taurica Pallas) sowie EremiasArten ( Eremias argus W. Peters, E. multlocellata Günther) als eine von der Artcharakteristik abweichende Anordnung beobachtet 17 . 5. Die dem Typ "L" entsprechende Anordnung der Kopfschilder vor dem Frontale (Tafel II: Abb. 13), die in unserem Untersuchungsmaterial nur durch ein einziges Exemplar aus der Population von Javorina vertreten war, konnte auch an je einem Tier der von mir untersuchten mongolischen EremiasArten ( Eremias argus W.Peters, Eremias multlocellata Günther, Eremias przewalskii /Strauch/) festgestellt werden 18 . 6. Die als Typ "M" bezeichnete Anordnung der Kopfschilder vor dem Frontale (Tafel n: Abb. 14), die nur an zwei Exemplaren aus dem Bestände von Javorina vorhanden war, Ist für fast alle Exemplare der Eremias multlocellata Günther charakteristisch, jedoch kommt sie als eine seltene Konstellation auch bei den anderen mongolischen EremiasA rten vor ( Eremias argus W. Peters und Eremias p rzewalskii (Strauch)), wie das meine diesbezüglichen früheren Untersuchungen bewiesen haben 1 . 7. Die sog. Körnchen, die zwischen Supraciliaria und Supraocularia in Beschildung des Kopfes von Exemplaren aus 7 Populationen (Theissrücken: 3 Expl., Mazury: 2 Expl., Bucegi-Gebirge, Pribilina, Javorina, Sachalin Insel, Bátorliget: 1-1 Expl.) beiderseits vorhanden waren, in der Beschildung von Eidechsen aus 7 weiteren Populationen (Theissrücken: 3 Expl., (6csa und Pthgarati: 2-2 Expl., Pribilina, Javorina, VladeaBa-Gebirge, Bälle Herculane: 1-1 Expl.) nur auf Hinter den Praefrontalschildern fand Ich im Pileus einiger L.taurica Exemplare ein viereckiges akzessorisches Schildchen (DELY, Manuskript in Vorbereitung). Über eine ähnliche Anordnung der Kopfschilder vor dem Frontale zweier EremiasArten berichtete ich in beiden meiner früheren Aufsätze (DELY, 1979, 1980; siehe die Kopfbeschilderungstypen "I" und "C"-"D" /DELY, 1980, Tafel I: Abb. 9 bzw. Abb. 3-4/) der EremiasArten, die dem Typ "H1-3" von L.vivipara entsprechen (Tafel I: Abb. 8 und Tafel II: 9-10). - Es muss hinzugefügt werden, dass bei den Typen "C"-"D" von E . argus zwei Internasalia in der Kopfbeschilderung vorhanden sind. 18 Diese Kopfbeschilderungstyp wurde bei den mongolischen EremiasArten als Typ "H" bezeichnet PELY, 1979, 1980). Das akzessorische Schildchen zwischen den Praefrontalia entspricht einer Anordnung, die bei der Art E. argus durch zahlreiche Individuen vertreten wird, obzwar hier dieses Schildchen von zwei Internasalia und Praefrontalia umgeben ist. Siehe noch die beiden Typen "A" und "B" der EremiasA rten (DELY, 1980, Tafel I: Abb. 2-3). Dieser Typ entspricht jenem, der bei den EremiasArten als "G" bezeichnet wurde.