O. Gy. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 19. (Budapest, 1979)

Dely, O. Gy.: Analyse der morphologischen Eigentümlichkeiten drei mongolischer Eremias-Arten 3-84. o.

zustand ' gruppiert und bewertet, ein grosser Teil der Daten wurden in Tabellen zusam­mengefasst (siehe Tabelle 1-56). Zu den auffälligsten variablen Merkmalen gehört bei allen drei Arten das Zeichnungs­muster. Um die grosse individuelle Variabilität dieses Merkmals überblickbar und auch quantitativ erfassbar zu machen, habe ich für sämtliche Arten bestimmte Typen aufgestellt wobei aber die Farbe des Tieres nicht berücksichtigt wurde, da viele der gesammelten Tiere in Aethylenglykoll-Bodenfallen gefangen wurden. Für die Art E. argus W. PETERS wurden 3 Typen des Zeichnungsmusters ("A-C") aufgestellt. Typ "A": Rücken getüpfelt und verschwommen quergestreift. Auf dem Rücken in 6-8 Längsreihen geordnet stehende kleine, rundliche, graulich weisse Tüpfel, die alle von einem vollständigen, schmalen (ungef. 0, 5 mm) schwärzlichen Ring umgeben werden. Die Längs­reihen der Tüpfel sind durch 3-4 mm breite, braune Querstreifen miteinander verbunden. Rückenstreifen in der Mitte merklich blässer als die übrigen Teile des Rückens. Entlang der Bauch-Rücken Grenze zieht eine mehr oder weniger unterbrochene weisse Tüpfelreihe. - Typ "B": Rücken gestreift. Auf der Rückenseite vier ununterbrochene, braune Längsstreifen, zwischen ihnen je ein ebenfalls kontinuerlicher graulich weisser Längsstreifen. Längs der Rückenmitte ziehen zwei, miteinander parallel laufende, stellenweise aber unterbrochene weisse Längsstreifen, zwischen welchen abwechselnd dunkelbraune, bzw. graubraune Quer­streifen stehen. - Typ. C : Ein ausgesprochener Mischtyp der beiden vorerwähnten Zeich­nungsmustertypen. Von diesen Typen entspricht "A" dem von SCERBAK (19 74) beschrieben "getüpfelten" Zeichnungsmuster; der Typ "B" wurde auch von ihm als "längsgestreift" be­zeichnet. Der letzte Typ C wurde auch von SCERBAK als eine Ubergangstyp betrachtet. E. multiocellata GÜNTHER: Die Variabilität des Zeichnungsmuster ist noch grösser als bei der Art E. argus. Es konnten 9 Typen des Zeichnungsmusters unterschieden werden (Typ "A-I"). Typ r A •: Rückenseite des Tieres von der Schulter-, bzw. Achselgegend an mit grau­lich weissen Tüpfeln bedeckt, die von einem schmalen (ungef. 0,5 mm breiten) dunkelbrau­nen oder schwarzen Rand umgeben sind. Die umrandeten Tüpfel stehen in unregelmässigen Längsreihen geordnet. Zwischen Schulter und Hinterhaupt befinden sich graulich weisse und dunkelbraune, bzw. schwarze, mehr oder weniger ununterbrochene Längsstreifen. Entlang der Bauch-Rücken-Grenze zieht ein verhältnismässig schmaler, etwa 1-1,5 mm breiter grau­lich weisser Streifen, manchmal aber an der Stelle des Streifens eine Reihe von Tüpfeln. ­Typ "B ': Die in Längsreihen geordneten kleinen, rundlichen, graulich weissen Tüpfel des Rückens werden von einem breiteren (etwa 1-1,5 mm) dunkelbraunen oder schwarzen Ring umgeben, letztere sind aber stellenweise miteinander zusammengeflossen. - Typ "C": Die graulich weissen Tüpfel der Rückenseite sind auffallend klein, stellenweise fast pünktchen­förmig, während die sie umgebenden dunklen Ringe breiter geworden sind. Dies hat zur Fol­ge, dass der Rücken wie marmoriert erscheint. - Typ "D": Die in unregelmässigen Längs­reihen geordneten graulich weissen Tüpfel beginnen nicht gleich in der Schulter-, bzw. Ach­selgegend, sondern weiter hinten, ungef. in der Mitte des Rückens. Die graulich weissen Tüpfel sind breit und dunkel umrandet (Breite des Ringes ungef. 1-1, 5 mm). Im weisslichen Feld zwischen Rückenmitte und Hinterhaupt stehen 1-1, 5 mm lange, dunkle, wurmförmige Streifchen in unregelmässigen Längsreihen geordnet. Der 1-1,5 mm breite graulich weisse Längsstreifen, der an der Grenze Bauch-Rücken zieht, erwies sich als ununterbrochen. ­Typ "E": Im Rückenfeld, gleich bei der Hinterhauptsgegend beginnend, ordneten sich die schmalen, dunklen wurmförmigen Streifchen - die voneinander in grösserer oder kleinerer Entfernung stehen - in Längsreihen. An beiden Rändern des Rückenfeldes zieht je eine mehr oder weniger unregelmässige Längsreihe, bestehend aus grösseren, rundlichen, weissen 10) Entwicklungszustand der untersuchten Exemplare wurde unter Berücksichtigung der durchschnittlichen und maximalen Kopf-Rumpf länge der betreffenden Art nach folgenden Grössenwerten festgelegt: bei E. argus und E. multiocellata wurden jene Tiere, deren Kopf­Rumpflänge 40 mm überschritten hat, als adulte, jene zwischen den Werten von 30-40 mm semiadult, jene aber, deren Kopf-Rumpflänge die 30 mm Grenze noch nicht erreicht hat, als juvenile betrachtet. Bei E. przewalskii, deren Kopf-Rumpflänge grösser ist, lagen auch die Grenzwerte entsprechend höher. Als adult wurden die Tiere über 50 mm Kopf-Rumpflänge, als semiadult jene zwischen 40-50 mm und schliesslich als juvenile jene unter 40 mm Kopf­Rumpflänge betrachtet.

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