O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 16. (Budapest, 1975)

Dely, O. Gy.: Erinnerung an Prof. Dr. D. Klobusitzky 3-16. o.

Chemie und Elektrochemie (Vorstand: Nobelpreisträger Prof. FRITZ HABER) und ein halbes Jahr an der Universität zu Frankfurt a. M. im Institut für Kolloidforschung (Vorstand: Prof. HEINRICH BECHHOLD). Für das Universitätsjahr 1929/30 bekam er ein Stipendium für das Wiener Collegium Hungaricum und arbeitete wieder im Institut für medizinische Kolloidchemie. Die mediz. Fakultät der Universität zu Pécs hat ihn in 1930 aus dem Lehrfach "Physikalisch-chemische und kolloidchemische Grundlagen der Physiologie, mit Prak­ tikum" zum Privatdozenten habilitiert. In dem gleichen Jahre wurde er von der Regierung des brasilianischen Staates Sao Paulo für 5 Jahre eingeladen um an ihrem Instituto Butantan eine Forschungsabtei­lung physikalische Chemie und Biochemie zu organisieren und zu leiten. Er kam der Aufforderung nach, daher hat ihn die Universität zu Pécs bis Ende 1934, d. h. bis zu seiner Verzicht auf die Assistentenstelle, beurlaubt. Während seines Wirkens am Inst. Butantan wurde er 1934 von der neu gegründeten Escola Paulista de Medicina fü,r das Organisierender biochemischen Lehrkanzel ein­geladen. Er nahm dies für ein Jahr an. Er schied 1938 wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Direktor aus dem Institu­to Butantan aus und wurde von der Regierung an das Instituto Biologico, gleichfalls als Abteilungsleiter, kontraktiert. In 1939 hat ihm das ungarische Ministerium f. Kultus und Unterricht den, durch den Tod von P. HÁRI vakant gewordenen Lehrstuhl für Biochemie in Aussicht gestellt. Er ging daher mit seiner Familie (Frau, geb. FRIDA A. OPL, Tochter, IRACEMA) nach Ungarn zurück. Da aber die Besetzung der Stelle wegen dem Ausbruch des II. Weltkrieges auf unbestimmte Zeit verschoben wurde und er den ihm als Ersatz an­gebotenen Direktor-Stellvertreter-Posten an dem biologischen Institut zu Tihany nicht annehmen wollte, kehrte er in März 1940 zurück nach Brasilien, was er seit dieser Zeit als seine Wahlheimat betrachtet. Bis September 1942 wirkte er als bevollmächtigter Delegierte der Chinoin A.G.,voi da an, da die Ausbreitung des Krieges die Tätigkeit der Chinoin lahmlegte, arbeitete er als technischer Direktor einer organisch-chemischen Fabrik. Ende 1944 gründete er eine eigene Fabrik, die er später, weil sie sich nach Beendigung des Krieges als unrentabel erwies, auflöste. In 1949 wurde er von einer chemisch-pharmazeutischen Fabrik für 8 Monate nach Bogota (Kolumbien) verpflichtet. Nach seiner Rückkehr aus Kolumbien wirkte er an der pharmazeutischen Fakultät der Universität des Staates S. Paulo (an der Universidade de S. P.) als Gastprofessor für angewandte physikalische Chemie. In 1962 bekam er von der gleichen Universi­tät einen Ruf um an einer ihrer zahnärztlichen Fakultäten das Department für Bioche­mie und Physiologie zu leiten und die Lehrkanzel für Biochemie zu übernehmen. Er wirkte als o. ö. Professor bis März 1964 an der Fakultät. In der genannten Zeit gab er aus privaten und gesundheitlichen Gründen die Stelle auf.

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