O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 15. (Budapest, 1974)

Dely, O. G.: Über die Unterarten der Blindscheiche, Anguis fragilis L 11-38. o.

Im Gegensatz zu diesen Exemplaren sind für die Blindschleichen, die aus Bulgarien, Rumänien, der Ukraine, Grusien, Aserbaidschan sowie von der östlichen Schwarzmeer­küste der Sowjetunion stammten, völlig verschiedene Merkmale charakteristisch, so dass diese Tiere ohne Bedenken zu der Unterart colchicus gestellt werden können. Die bulgarischen Blindschleichen besitzen eine sichtbare Ohröffnung, die Zahl der Qu­erschuppenreihen beträgt 26-28 (von den 4 untersuchten Exemplaren besitzt nur ein einziges 26). Die Anordnung der Praefrontalschilder im Pileus wie beim Typ C (nur bei einem einzigen Tier dem Typ A entsprechend, aber auch dieses besitzt eine gut wahrnehmbare Ohröffnung und 28 Querschuppenreihen) . An den beiden Männchen der kleinen Serie ist die charakteristische Blaufleckung gut sichtbar (Tabelle VIII.). Abb. 1. : Die Anordnung der Praefrontalschilder im Pileus der Blindsch­leiche (Anguis fragilis LINNAEUS) A: Typ "A", B: Typ "B", C: Typ "C" 1. ábra: A praefrontaliák elrendeződése a törékeny gyik (Anguis fragilis LINNAEUS) fejpajzsában A: "A" tipus, B: "B" tipus, C: "C" tipus Ähnliche morphologische Merkmale sind bezeichnend für die Blindschleichen von allen übrigen Fundorten - mit der Ausnahme eines einzigen Exemplars. So z. B. das 6 aus Rumänien (gut sichtbare äussere Ohröffnung, 26 Querschuppen, scharf hervortretende Blaufleckung, Anordnung der Praefrontalschilder aber dem Typ A entsprechend) (Ta­belle IX.), das semiadulte Tier aus Grusien 3 , sowie das 9 der Umgebung von Sotschi (beide besitzen gut sichtbare Ohröffnungen, 28-28 Querschuppen, Kopfbeschilderung aber wie beim Typ A) (Tabelle X-XI.), weiterhin die 99 aus Aserbaidschan (alle 4 Exemplare besitzen eine sichtbare Ohröffnung, 3 von ihnen haben 26 Querschuppen und nur eine hat 28. Hinsichtlich der Anordnung der Praefrontalschilder im Pileus lassen sich 3 Exem­plare zum Typ C, 1 dagegen zum Typ B stellen (Tabelle XII.). MUSKHELISCHVILI (1970) zählt die Blindschleichen aus den östlichen Gebieten Gru­siens zu der Nominatform: Anguis fragilis fragilis (pl. 39-40) - obwohl die Zahl der Querschuppen seiner Tiere zwischen den Werten von 23 bis 28 schwankte.

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