O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 13. (Budapest, 1972)
Dely, O. G.: Bemerkungen zum Problem der Artberechtigung des Wasserfrosches (Rana esculenta Linnaeus) 25-38. o.
2. Auf Grund unseres Unt er Buchung aima t e r i al s können wir KAURIs Befunde hinsichtlich der allometrischen Zusammenhänge zwischen Tibialänge und Grösse und Form der Metatarsalhöcker, sowie absolute Körpergrösse im wesentlichen bestätigen. Man hat den Anschein, dass es fast als Regel gilt, Je kleiner das Tier ist, desto grösser sind die Metatarsalhöcker und desto kürzer die Tibien, wenigstens bis zu einem bestimmten Lebensalter, bzw. einer bestimmten Körpergrösse. 3. Sollen sämtliche - morphologisch betrachtet - typische esculentaBxemplare interspezifisehe Hybridtiere sein, so können sich diese Tiere untereinander nicht fortpflanzen. Und das konnte von BERGER tatsächlich nachgewiesen werden. Solche Tiere können sich nur in ständiger Rückkreuzung mit der einen oder anderen, bzw. den beiden Elternarten fertil fortpflanzen* Für das ununterbrochene Bestehen reiner es culent aPopul at Jonen ist also unerlässlich, dass in der unmittelbaren Nähe wenigstens eine der beiden Elternarten vorkomme. Das ist aber sehr oft nicht der Fall« In diesem Zusammenhang scheinen sowohl die älteren Befunde von BOLKAY (1908) als auch die viel späteren von LAC (1959) erwähnenswert zu sein. Beiden Autoren gelang es nachzuweisen,dass es - selbstverständlich nur im morphologischen Sinne - typische, reine esculentaPopulatlonen auch In solchen Gegenden gibt, wo keine der beiden postulierten Elternarten vorkommt. BOLKAY (1908) schreibt darüber. "So hat ••« die in Gömörer Hochlande (Nordj-Ungarn) lebende Kana esculenta ihre spezifischen. Charaktere ausserordentlich rein erhalten, *.*" (p. 50). Auf der ven LAC (1959) mitgeteilten Verbreitungskarte (p* 670, 1, Obr. ) sind 17 Fundorte angegeben, wo nur ausschliesslich "reine", typische Rana esculenta espulen ta Exemplare vorkommen» Es Ist anzunehmen, dass BOLKAY unter reinen e s cul en t aBe s t and en solche "Grünfros oh "-Populationen gemeint hat, deren Individuen frei von ridibunda -Merkmalen waren. Den sog* lessens eMerkmalen hat er - aller Wahrscheinlichkeit nach - keine besondere Bedeutung zugeschrieben. LAC dam - gs<