O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 13. (Budapest, 1972)

Dely, O. G.: Bemerkungen zum Problem der Artberechtigung des Wasserfrosches (Rana esculenta Linnaeus) 25-38. o.

derselben Population als auch zwischen den unter verschiedenen geographischen und ökologischen Bedingungen lebenden Populatio­nen hinsichtlich der äusseren morphologischen Merkmale auf­tritt, noch immer nicht als vollkommen aufgeklärt angesehen werden kann. KAURI (1959) versuchte von allem die grosse Variabilität der Rana esculenta­Gruppe unter Anbeziehung von bisher keine Anwen­dung gefundenen .Untersuchungsmethoden aufzuklären. Eine grosse Bedeutung schrieb er z.B. den allometrischen Beziehungen zwi­schen Tibia- und Körperlänge, sowie zwischen Metatarsalhöcker­länge und Körperlänge zu, KAURI ist zu der Schlussfolgerung ge­langt, "dass die meisten" von den bisher bekanntgegebenen wich­tigsten Merkmalen, "die als rassen-, bzw. artbildend bei escu­lenta- ridibunda wirken sollen", "sich als reine Modifikationen entpuppten oder von solcher Art waren (Parbenvarietäten ), bei denen die Variabilität keine erfassbaren Rassen aufstellen Hess" (p. 138). "Die Verschiedenheiten in den Körperproportio­nen beruhen auf der Relation zur Körpergrösse, die veränderlich ist". "Die Körpergrösse wird durch die Temperatur modifiziert" Cp. 139). Alle Pormen der esculenta­Gruppe bilden also nach KAURI eine einzige Art, zu der auch Rana ridibunda PALL. ge­hört. "... so Ist die Art R. ridibunda Pall. identisch mit Rana esculenta L, ... Sämtliche Rassen sind bei dieser Art zu strei­chen" (p. 140). Es soll aber nebenbei bemerkt werden, dass KAURI in einem ande­ren Aufsatz (ebenfalls aus dem Jahre 1959), den er in Zusammen­arbeit mit GISLÉBÍ über Schwedens Hernetofauna geschrieben hat, den Plussfrosch als eine selbständige Varietät von Rana escur lenta L. aufgezählt hati "variety ridibunda" (GISLÉFT & KAURI, 1959). In den letzten Jahren tauchte aber eine völlig unerwartete Mög­lichkeit für die Klärung der obenerwähnten fast unübersehbaren Variabilität der "Grünfrosche" auf. Der polnische Zoologe, BER­GER, der seit 1956 mit planmässig durchgeführten Kreuzungen den

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