O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 12. (Budapest, 1971)

Kretzoi, M.: Bemerkungen zur Spalaciden-Phylogenie 111-122. o.

aber letztere die Lücke zwischen Rhizospalax und den lebenden Spalax­Formen viel besser als Prospalax überbrücken. Es hat sich sogar herausgestellt /KORMOS, 1932/, dass SIMIONESCU' s Prospalax macoveii - wie KORMOS, der für diese Form die neue Gattung Plio­spalax errichtete /KORMOS, 1932/, beweisen konnte - nicht nur mit Prospalax nichts gemein hat, sondern innig mit den höchst evoluierten Spalax-Formen der microphthalmus-giganteus-Gruppe / Spalax s. str, = Myospalax HERMANN 1783, Talpoides LACÉPÈDE 1799, Aspalax DESMAREST 1804, Anotis RAFINESQUE 1815, Ommato- stergus NORDMANN 1840, Macrospalax MÉHELY 1909/ verbunden ist. Dadurch kann indirekt auch bewiesen werden, dass die Spalax s. str.-Linie von den unter Nannospalax PALMER 1903/ = Microspalax HEHRING 1898, Microspalax MÉHELY 1909, Mesospalax MÉHELY 1909, Ujhelylana STRAND 1922/ zusammengefassten Gruppe kleiner Spalax­Arten / ehrenbergi , leucodon usw./ bereits vom Oberpliozän an streng getrennt war /KRETZOI, 1956, TCHERNOV, 1965/, demnach eine getrennte phyletische Linie darstellt. Auf Prospalax rumanus SIMIONESCU zurückgegriffen kann aber fest­gestellt werden, dass diese kleinere Form vom Malusteni-Ober­pliozän in die Reihe der bereits bekannten Prospalax-Funde , ja in die Rahmen keiner bekannten Spalaciden-Gruppe richtig hinein­passt. Betrachten wir nämlich die - durch ein Photo auf Taf . II. Abb. 2. als korrekt bewiesene - Abbildung SLMIONESCU's über den Prospalax rumanus-Unterklefer /SIMIONESCU, 1930:103, Fig. 30./ näher, so stellt es sich heraus, dass dieser - neben anderen, die an Hand der Abbildung, die /nachdem die Originalien als ver­loren gegangen angenommen werden müssen/ als einziges Dokument dieser interessanten Form gelten müssen, nicht sicher festge­stellt werden können, - einen so weit nach hinten-unten ausgezo­genen Proc. angularis aufweist, der ihn aus Prospalax entschie­den ausschliesst. Betrachten wir aber nach diesen die gegebene Abbildung der unteren Molaren mehr kritisch als wir es ohne Kenntnis des grossen Unterschiedes im Bau des Angularfortsatzes täten, so muss uns auffallen, dass diese Zähne etwas weniger hypselodont, bzw. kyrtodont sind als diejenigen von Prospalax , weiterhin zeigen sie eine - an Spalax erinnernde - Tendenz, S-

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