O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 11/1-2. (Budapest, 1969)
Kretzoi, M.: Skizze einer Arvicoliden-Phylogenie-Stand 1969 155-194. o.
die Primitivformen, die keiner der vier unterschiedenen Unterfamillen-Phyla sicher untergebracht werden können - doch vorläufig am besten in der Nähe der formenreichsten derselben,d.h. der Arvicolinae zu halten sind - erwähnt. Als solche müssen vor allem Pannonicol a KRETZOI 1965 (Oberes Unterpliozän) , Microtodo n SCHAUB 1930 („Mittelpliozän" ), Prosomy s SH0TWE1L 1956 (Mittelpliozän), Polonomy s KRETZOI 1959 (Mittelpliozän), Promimomy s KRETZOI 1955 (Oberpliozän), ?Nebraskomy a HIBEARD 1957 (Altpleistozän) und Atopomy s PATTON 1965 (?Altpleistozän) angeführt werden. An Primitivität führt bei unserer augenblicklichen Dokumentation Pannonicol a : brachyodont, wie ein normaler Cricetine (dabei aber Prismen im Kauflächenbild spitzdreieckig), Schmelz dick, Kaufläche der Molaren kurz, breit, abgerundet, Wurzeln zart, wie bei einem Muridén. Unterer Schmelzrand der Zahnkrone gerade. Was aber das wichtigste Cricetinen-Merkmal abgibt, ist die orimentäre Ausbildung der vorderen Aussenbucht - gegenüber einer sehr gut ausgebildeten inneren Vorderbucht, sowie reduziertes Talonid am M 2 und besonders am M^ (Abb. IIa). Ein Schritt weiter ist Microtodo n; Kaufläche mehr ausgezogen, Krone bedeutend höher - sonst ebenfalls mit primitiven cricetinen Merkmalen. Am erhaltenen M-^ Ist das querovale, einfache Anteroconid zu sehen (Abb. IIb). Noch ein Schritt welter steht Polonomy s, bei dem neben einfachem M-^ mit primitiv-halbkreisförmigem Anteroconid (mit Primärinsel) ein M 0 mit merkbar und ein mit stark verkürzter vorc 0 deren Aussenbucht, bzw. dem Trigonidteil gegenüber noch etwas schwächerem Talonidteil auf cricetines Erbe verweisen (Abb. 11c). Endlich ist bei Prosomy s - neben Polonomys-artlgem M-^ nur mehr M^ archaisch gebaut, d.h. durch schwächere vordere Aussenbucht und weniger voluminöses Hypoconid in Bezug auf Uniformisierung der Prismen etwas rückständig (Abb. lld). In Bezug auf Moderni-