O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 11/1-2. (Budapest, 1969)

Kretzoi, M.: Skizze einer Arvicoliden-Phylogenie-Stand 1969 155-194. o.

liden, "bzw. die auf ein ganz kleines Areal zurückgezogen im Kaukasus jetzt noch lebende Gattung Prometheomy s SATUNIN 1901. Die auffallend primitiv stehengebliebene, ziemlich uniforme Gruppe - Prometheomyina e KRETZOI 1955 - kann wie folgt, charak­terisiert werden: kleine bis (in Prometheomy s ) grössere Arvico­liden mit mässig brachyodonten Molaren. Zahnschmelz ausseror­dentlich dick, gleichmässig. Prismen nur ausnahmsweise alter­nierend, konfluent. Einbuchtungen breit, gerundet. Schmelzrand an der Kronenbasis fast gerade verlaufend; nicht aufgeschlitzt (Abb. 3). M-, mit einfachem Anteroconid (nach vorne zugespitzt). M und M^ im Talon-, bzw. Talonidabschnitt reduziert und vom vorderen Abschnitt abgesetzt. Portschritt im Zahnbau vom Ober­pliozän bis heute in Grössenzunahme zu vermerken. An dieser Stelle muss noch erwähnt werden, dass - obwohl die Tatsachen zu dieser Annahme noch nicht ausreichend sind - eine evolutive Nebenlinie der Prometheomyinen (über Pormen wie Ger­manomys altaicu s KRETZOI 1962, „ Dolomys" kretzoi i KOWALSKI 1958 u.a.) möglicherweise zu den Pormen der Myode s PALLAS 1811-Grup­pe (= Clethrionomy s TILESIUS 1850, = Evotomy s COUES 1877 +) ge­führt haben kann. Schwierigkeiten bestehen im Wege dieser An­nahme erstens im Pehlen von Angaben über die zunehmende Kompli­kation des M -Baues und z.T. auch der Abnahme in der Schmelz­dicke der Backenzähne. In diesem Pali müssten die My0din i (n. trib.) den echten Prometheomyin i s.str. als progressivere Ne­benlinie gegenübergestellt werden. Beruhigend wäre dabei die Ausgliederung der Rötelmäuse aus der Gruppe der echten Arvico­lina e , wo sie nicht nur als altertümliche, sondern auch als im allgemeinen Bauplan der Molaren, usw. ziemlich fremd wirkende Gruppe die Rahmen der Unterfamilie zu sehr ausdehnen. Die zweite Gruppe umfasst zurzeit nur die Ellobius-Bramus-Grup­pe ostmediterran-vorderasiatischer Ausbreitung. Obwohl sie im Zahnbau mit den Prometheomyln l die Primitivität mehr-weniger + Über die Priorität der Benennung dieser Gattung s.KRETZOI, 1964.

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