O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 10/1-2. (Budapest, 1968)
Boros, I. ; Dely, O. G.: Einige Vertreter der ungarischen Zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit 2. Géza Gyula Fejérváry (1894-1932) 45-142. o.
anatolischen seismischen, selbst noch, in unseren Tagen fast ständig tätigen Zonen gelegenen Inseln rufen sein Interesse, da er von ihrer Untersuchung eine Antwort auf die Geheimnisse der Artenabsonderung der Eidechsen erwartet in besonderem Masse wach. Während er einstweilen als Mitarbeiter der Publikation: „ Die Tierwelt unserer grossen Tiefeben e" die Beschreibung der Reptilien des ungarischen Alföld übernimmt und sie auch mit einer von ihm gewohnten Gründlichkeit ins Auge fasst,^ lässt ihn auch die Präge des zwischen Europa und Afrika in der Mitte des Mittelmeers sich einst erstrek32 kenden Kontinents: Tyrrhenis, nicht in Ruhe. Unter anderen zogen die Werke von ABEL: Grundzüge der Palaeobiologle der 33 Wirbeltier e^ und ARLDT : Die Entwicklung der Kontinente und ihrer Lebewel tjedoch besonders die in dem zu dieser Zeit ein grosses Aufsehen erregenden und eine begeisterte Aufnahme findenden Werke des Berliner Professors WEGENER: Lie 35 Entstehung der Kontinente und Ozean e als wahrscheinlich angenommene „Verschiebungstheorie" seine Aufmerksamkeit auf sich und lenkten sein Interesse den zoologischen Problemen der Paläogeographie und der des Lebens der Urwelt zu. Aber auch der in ähnlichem Themenkreis forschende TIVADAR KORMOS (1881-1946), ein bekannter Paläontholog des Ungarischen Geologischen Institutes und KÁLMÁN LAMBRECHT (1889-1936), ein Schüler von OTTO HERMAN, zuerst Mitarbeiter der Omithologischen Zentralstelle, dann einige Jahre lang, nach dem Pali der Räterepublik Bibliothekar des Ungarischen Geologischen Institutes und Privatdozent an der Universität zu Pécs, ein auch in internationaler Hinsicht vielerwähnter Vertreter der Paläoornithologie - beide als allgemein bekannte linksstehende, zu dieser Zeit verschmähte und amtlich verachtete Pachleute - gehörten seinem engeren Freundeskreis an. Unter dem Einfluss der mit ihnen, ferner mit seinen ansehnlichen und namhaften Wiener Freunden, mit OTHENIO ABEL und PAUL KAMMERER geführten häufigen Gesprächen und Polemiken,sowie nach den 20er Jahren, des von OSBORN, dem Direktor des Naturwis-