O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 10/1-2. (Budapest, 1968)
Boros, I. ; Dely, O. G.: Einige Vertreter der ungarischen Zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit 2. Géza Gyula Fejérváry (1894-1932) 45-142. o.
Aus all diesem erhellt auch ohne jedwelche weitere Begründung vor allem jene Tatsache klar, dass sich - unserer Meinung nach - FEJERVÄRY - gleich MERELY - nicht mit der Untersuchung der gesellschaftlichen Entwicklung und der diese "bewegenden Kräfte befasst hat. Trotz dem, dass das Zentralproblem ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit die Evolution war - haben sie sich um so weniger bemüht diese zu erkennen, da sie einerseits wegen der sie beschäftigenden Themen keine Zeit dazu hatten, andrerseits waren diejenigen Vorurteile, die die Erziehung, die Schule und die Presse in sie geimpft haben, viel stärker, als irgendwelche in ihnen, eventuell auftauchende solche Interessen. In der Mehrheit der Pälle waren sie jedoch nicht - wie im allgemeinen 90-95 $ der Intelligenz - aus Klasseninteresse, sondern auf Grund ihrer, über die politische Moral bekannten Auffassung zurückhaltend und indifferent. Liesen Äusserungen haben - weder die Kon129 servativen,noch die Revolutionären RENAN beigestimmt ; sie erwarteten - insbesondere der Grossteil der Vertreter der höchsten Intelligenz, bis 1915 auch MÉKELY miteinbegriffen 13 0 - die Erneuerung der Gesellschaft von der Entwicklung der Wissenschaften. Wahrscheinlich ist, dass eine solche Auffassung weder vom Gesichtspunkt der von den Kriegen Besessenen, noch von dem der Vertreter des revolutionären Radikalismus fortschrittlich zu sein scheint - jedoch ist auch das gewiss, dass die Frage des Fortschrittes und der Erhebung der Menschheit allein aus diesem Blickfeld nicht zu beurteilen ist. Die Kriege sind nämlich eo ipso nur Zerstörer der Kultur und selbst die permanenten Revolutionen haben sich für jene Bauarbeit nicht allzu günstig erwiesen, die zur Erneuerung der Gesellschaft und mit ihr der materiellen und geistigen bzw. verstanlesmässigen und moralischen Erneuerung des Menschen berufen wären, ein Leben von höherem Niveau zu sichern. Von diesem gesetzteren, nüchterneren und objektiveren