O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 10/1-2. (Budapest, 1968)
Boros, I. ; Dely, O. G.: Einige Vertreter der ungarischen Zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit 2. Géza Gyula Fejérváry (1894-1932) 45-142. o.
nötigen Kolloquiums ,FEJÉRV ÁRY nach seinem, unter festlichen Äusaerlichkeiten öffentlich abgehaltenen Vortrag mit dem Titel: „ Die Zoogeographie im Lichte der Paläontologie und Bionomi e" zum Privatdozenten habilitierte. 1 Ebenfalls seinem aussergewöhnlichen Talent und seinen Fähigkeiten war es zu verdanken, dass er zum ausserordentlichen Professor ernannt wurde, denn wegen dem Geiste, der in seiner Unterrichtstätigkeit zum Ausdruck kam, sahen die amtlichen Kreise zu jenen Zeiten nicht einmal einen Universitätsprofessor gerne auf dem Katheder, selbst wenn er ansonsten ein Aristokrat war. Die Anerkennung seiner Person seitens des Auslandes kam darin zum Ausdruck, dass ihn die französische zoologische Gesellschaft SOCIETE ZOOLOGIQUE DE FRANCE unter ihre Mitglieder aufgenommen und der historische und wissenschaftliche Verein von Malta,MALTA HISTORICAL AND SCIENTIFIC SOCIETY 107 ihn zum Ehrenmitglied gewählt hat. Seitens des Auslandes kommt die Ehrung seiner Tätigkeit auch darin zum Ausdruck, dass in einem 1955, in den Vereinigten Staaten Amerikas er108 schienenen umfangreichen wissenschafthistorischen Werke , in dem die Geschichte der Herpetologie einen gesonderten Abschnitt bildet, der Verfasser unter Aufreihung der europäischen Zentren der Herpetologie, auch das unter der Leitung MÉHELYs stehende Budapester Zentrum, und im Zusammenhang damit sowohl die Tätigkeit FEJÉRVÍRYs, wie auch seiner Frau erwähnt und kurz erörtert. Auf charakteristischer Weise erwähnt er im Gegensatz zu den anderen europäischen, zumeist unter dem Einfluss von BOULENGER stehenden Londoner, Mailänder, skandinavischen und deutschen (Frankfurt a.M. ) Schulen bzw. der Tätigkeit der dortigen Herpetelogen, Budapest als ein unabhängiges, selbständiges (...independent) Zentrum. Wenn wir nun auf Grund der Auswertung des vorangehend aufgezählten Materials seinen Platz in der Geschichte der ungarischen Zoologie zu bestimmen wünschen, so können wir unseren Abschnitt über diese Frage kurz damit schliessen,