O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 10/1-2. (Budapest, 1968)

Boros, I. ; Dely, O. G.: Einige Vertreter der ungarischen Zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit 2. Géza Gyula Fejérváry (1894-1932) 45-142. o.

lassen werden, die er mit dieser im engsten Zusammenhang auf dem Gebiete der Verbreitung von wissenschaftlichen Kenntnis­sen ausgeübt hat. Durch diese wird nur der Wert all jenes gehoben, was wir im bisherigen ihm zugunsten schreiben kön­nen, denn es ist schon ein längerer Usus, speziell jedoch das Postulat der moderneren Zeiten, dass der Fachgelehrte ausser der Forschungsarbeit, insbesondere auf dem Gebiete der unser Zeitalter in erster Linie umwandelnden Naturwis­senschaften und vor allem der als eine Brutstätte der zu­rückgebliebenen Weltanschauung zu betrachtenden Biologie, die wichtigen Feststellungen seiner Wissenschaft auch den breiteren Schichten der Gesellschaft mitteilt; er muss sich auch mit der Verbreitung der Wissenschaften beschäftigen, denn es meldet sich als gesellschaftlicher Anspruch, dass durch diese Themenkreise einerseits die kulturell-geistigen, andrerseits die technischen, also praktischen Bedürfnisse befriedigt werden. Und FEJÉRVÁRY , der - wie wir auch gesehen haben - auf der höchsten Stufe der wissenschaftlichen Forschungsarbeit stehend, sozusagen ausschliesslich ein Mann der Theorie ist, schliesst sich dieser Arbeit auch mit Herz und Hand an. Als ein junger Gelehrter westlicher Kultur ist er mit der Bedeu­tung der englischen University Extension im klaren und im Jahre 1926 übernimmt er auch trotz seiner grossen Inan­spruchnahme mit Freude den Posten eines Chefredakteurs beim Blatt der Szabad Egyetem (Freien Universität), das mit dem­selben Namen eine ungarische Form der englischen Institution sein sollte. Im Vorwort des Blattes erklärt er als Chefre­dakteur mit der ihm so charakteristischen, weitblickenden Denkart" 1" 0 1, dass die Wissenschaft kein geistiges Monopol sein kann, „nicht nur unser privilegisiertes Eigen, ...die die Gründe und Arten der Naturerscheinungen erforschen. .. Es ist unsere Pflicht sie zum Gemeingut zu machen, damit sie für jeden zugänglich wird!" Vor allem fällt uns auf dem Ge­biete der Verbreitung der biologischen Kenntnisse diese

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