O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)

Dely, O. Gy.: Einige Vertreter der ungarischen zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit I. Ludwig Méhely (1862-1952)A XIX.-XX. századforduló magyar zoológiájának néhány képviselője és munkásságuk tudománytörténeti jelentősége I. Méhely Lajos (1862-1952) 65-165. o.

den ersten Regungen seiner Fähigkeiten und Neigungen in die­se Umgehung geriet, konnte sich nur zu jener Forscherpersön­lichkeit entwickeln, die er war: ein selbstloser, unnachgie­biger Forscher der verschiedensten Erscheinungen und Proble­me, in fast sämtlichen Zweigen der Zoologie, ein scharfsin­niger und -sichtiger Gelehrter der Gesetzmässigkeiten, ein eifriger und begeisterter Kommentator dieser,ein Systemati­ker ersten Ranges, und ein in äusserst fesselnder .'/eise vor­tragender und schreibender Verbreiter der erkannten oder als erkannt gemeinten Naturgesetze. So wurde aus ihm ein fanati­scher Verkünder der „Wahrheiten" der Natur, und ein ent­schlossener Verteidiger dieser, gegenüber allen Angriffen, (des weiteren - wenn sich die Lage so gestaltete -, konnte deswegen auch ein leidender Held sein und zum Schluss,in sei­nen späteren Lebensjahren - in einigen Fragen öfters auf Irrwege geraten - auch eine sein tragisches Ende heraufbe­schwörende Persönlichkeit). Diejenigen, die ihn auch persön­lich kannten, ihm jedoch in mehreren Hinsichter vie einem Rätsel gegenüberstanden und auf einige typisch műhely­sehen Züge und auf deren Widersprüche,die in seiner Tä­tigkeit, in seinem Verhalten - und nicht in seinen persönli­chen Gegebenheiten - zum Ausdruck kamen,eine Erklärung such­ten, können sich an ihm besser zurechtfinden, wenn sie ihn - unserer Meinung nach - vor den oben geschilderten Hinter­grund stellen.Selbstredend gibt es bei ihm Charakterzüge ,wie bei uns allen, die nicht in seiner Umgebung wurzeln, sondern väterlicher- oder mütterlicherseits angeerbte Eigenschaften sind. Doch die Richtlinie seiner Entwicklung,viele Eigentüm­lichkeiten seiner Tätigkeit,seine Mentalität,fast seine gan­ze Persönlichkeit wurden durch die auf der Technischen Hoch­schule lange Jahre hindurch erworbenen frühzeitigen Eindrük­ke, und von seinem Professor „gesegneten Andenkens" - wie er Prof. KRIESCH in seinen Schriften zu erwähnen pflegte - in bedeutendem Masse, man könnte sagen in entscheidender Weise bestimmt und geformt.

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