O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)
Kretzoi, M.: Tyrrhenicola und Allophaiomys 171-175. o.
nid"-Komplex (Vorderkappe) liegt, die aus einer langovalen Vorderschlinge und mit ihr durch breiten Hals verbundene linguale und laterale Hinterecke aufgebaut wird. Die Einbuchtungen sind - wie alle übrigen - durch reichlichen Cementbelag ausgefüllt. Die primitivsten Verhältnisse finden wir bei den kleinsten Formen, beim Altai-Tier, sowie bei den Formen von Püspökfürdő (falls diese als Arten untereinander getrennt gelassen werden dürfen). Ein ziemlich abwechslungsreiches Bild zeigen die als Allophaiomys ruffoi beschriebenen Belege der Soave-Paunen (PASA, 1947:76-79); einige kommen den von KORMOS beschriebenen nahe, während die anderen von diesen durch beginnende Ausbildung einer neuen „Kappe" aus dem Vorderabschnitt der Vorderschlinge am M]_, bzw. einer Lingualecke und einer Labialsynklinale an derselben sich unterscheiden und dem Kauflächenbild der Tyrrhenicola henseli nahekommen. Bei letzterer - die schon seinerzeit HINTON mit Neodon , Pedomys und Pitymys verglich (HINTON, 1926:58) - kommt die Form der M-p Vorderkappe Arten wie Pitymys hintoni bis auf den Unterschied im offenen Hals gegen die Doppelprisme äusserst nahe. Alles in allem, können die Arten der Gattungen Allophai- omys-Tyrrhenicola so morphologisch wie dimensionell in eine zusammenhängende steigende Reihe vereint werden, was uns auf eine enge stammesgeschichtliche Verbindung dieser Formen schliessen lässt, zugleich auch eine Einigung der angeführten Arten in einer und derselben Gattung ( Tyrrhenicola MAJOR 1905 = Allophaiomys KORMOS 1932) ermöglicht. Dadurch kommen wir aber auch einer besseren chronologischen Einstufung dieser mediterranen Inselformen näher.