O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)
Kretzoi, M.: Tyrrhenicola und Allophaiomys 171-175. o.
VERTEBRATA HUNGARICA MUSEI HISTORICO - NATURALIS HUNGARICI Tom. IX. 1967. Fase. 1-2. Tyrrhenicola und Allophaiomys Ven M. Kretzoi Ungarische Geologische Anstalt, Budapest In den letzten hundert Jahren sind aus pleistozänen Knochenbreccien der Mittelmeerinseln vielfach endemische,vom Kontinent vollkommen unbekannte Säugetiertypen beschrieben worden. Es wird wohl genügen, auf Gattungen wie Nesiotites , Leithia , Hypnomy3 , Pellegrinia , Tyrrhenicola , Rhagamys , En- hydrictis , Nesolutra oder Myotragus zu verweisen - von endemischen mediterranen Arten gar nicht zu sprechen. Die systematische Erforschung der Säuge tierfauna des europäischen Altpleistozäns in den letzten 3 Jahrzehnten brachte Klärung in der Frage der verwandschaftlichen Beziehungen einiger dieser bislang isolierten Endemismen;so kennen wir schon Überreste von Nesolutra. aus Mitteleuropa, oder mit Enhydrictis eng verwandte Galictidinen aus dem Altpleistozän sozusagen der ganzen Paläarktis. In letzter Zeit konnten mehr-weniger nahe Verwandte der Gattungen Nesioti tes und Rhagamys aus dem Jüngstpliozän von Csarndta in Südungam nachgewiesen werden (KRETZOI, 1962). In nachfolgenden sei auf die paläarktische Verwandtschaft von Tyrrhenicola etwas näher eingegangen werden. Der erste, der auf die Arvicoliden-Natur eines Teiles der Kleinsäugerreste der Knochenbreccien von Sardinien und