O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 8/1-2. (Budapest, 1966)

Dely, O. Gy.: Herpetologische Notizen 2. Ergänzung zur Herpetofauna von Bátorliget 89-92. o.

nicht zu Tage kam, und die Verbreitungsdaten dieser Eidechse von weitem nicht so geklärt war, wie heute, - konnte nur da­ran gedacht werden, - dass das Vorhandensein dieser Art nicht in erster Reihe mit dem Sand verbunden ist, sondern mit der Pflanzendecke, mit dem Klima, mit dem Dunstgehalt des be­treffenden Gebietes usw. verknüpft ist. Während der seitdem verflossenen Zeitspanne habe ich schon in zwei Fällen über die Verbreitung der Taurischen Eidechse in Ungarn Daten angeführt. Im ersten Falle, im Jahre 1961 stellte ich alle bis jetzt aus Ungarn bekannten Fundstellen der betreffenden Art zusammen (DELY & KOVÁCS, 1961), wobei ich konstatierte, dass das Tier sich in allge­meiner Expansion befindet und annehmbar von Süden in das Karpathenbecken eingedrungen war. In meinem zweiten Artikel ergänzte ich (DELY, 1965), - meine vorherigen Behauptungen aufrechterhaltend, - die Verbreitung des Tieres mit neueren Daten. Auf Grund der letzten erhob sich nicht nur die Zahl der Fundorte der Art auf 27, sondern der östlichste Punkt der Verbreitung veränderte sich auch (diese wurde Hajduba­gos, Kom. Hajdu-Bihar) und die Annahme wurde immer wahr­scheinlicher, dass das Fehlen des Tieres in Bátorliget als Zufall betrachtet v/erden kann. Im April des Jahres 1966 kehrte MIKLÓS JANISCH von Bá­torliget mit einem Exemplar (mit abgebrochenem Schwanz) der Taurischen Eidechse Lacerta tauric a zurück, welches Stück er auf der V/eide von Bátorliget am 18. IV. 1966. sammelte und welches er der Herpetologischen Sammlung des Ungarischen Na­turwissenschaftlichen Museums schenkte, wofür auch an dieser Stelle herzlichst gedankt sei. Mit dieser Angabe konnte nicht nur die Herpetofauna von Bátorliget mit einer neuen Reptilien-Art bereichert werden, sondern die Zahl der Fund­orte der Taurischen Eidechse nahm zu, (erhob sich auf 28) und gleichzeitig änderte sich die östlichste bzw. nordöst­lichste Grenze der Verbreitung von Lacerta tauric a, insofern sie sich statt Handubagos auf Bátorliget änderte.

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