O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 2/1-2. (Budapest, 1960)

Keve, A.: Blutspecht (Dendrocopus syriacus Hempr. et Ehrenb.) in Ungarn 243-260. o.

dicht nebeneinander brüten. Solche Stellen liegen heute schon weit drinnen im Areal des Blutepechtes . Dies wurde bald erwiesen. KROHEISL-RUCNER /1957/ er­hielt ein Bastard-Männchen TOB 16. XII. 195 6 aus Gunaras. Ein Weibchen, welches an 12.XII. 1957 in Vállus im Garten des Företerhauses von G.KÖLÜS und E.RAGY geschossen wurde, geriet in die Sammlung des Ung. Ornithologischen Institutes. Der Garten liegt am Rande der Ackerfelder und der Wälder. Der weitverbreitete Wald besteht hauptsächlich aus Eichen, teil­weise auch Buchten, und ist die Heimat des Buntspechtes. Die Massen dieses Exemplares sind die folgenden: Flügel 135 } Schnabel 24 mm. Die Steuerfedern der Unterseite ent­sprechen eher jenen des major, als denen des eyriacus, da sie meistens auf weisser Grundfarbe Schwarz gestreift sind. Die weissen Streifen sind vollständig, obwohl im Ganzen die Färbung nicht jener des Buntspechtes entspricht. Die Schul­terfeder sind ganz weiss, ohne schwarze Schaftflecke,welche bei dem ayriacu s oft vorkommen.Die Stärke des Schnabels ent­sprich! eher der des majo r. Das Schwarze des Rückens ist et­was matter, als beim majo r, gerade wie das Rote der Afterge­gend. Der Querstreifen am Halse ist nicht vollständig. Ein typisches eyriacu s-Merkmal ist die schwarz-gräuliche Schaft­zeichnung der Schenkenfedern. Die Stirn ist braun. In dem Stadtpark von ÏÇeszthely traf ich öftere, wie ist dies schon in meiner früheren Studie erwähnte, Exemplare von sehr interessanter Färbung. Diese Unregelmässigkeiten sind aber später, als sich der Bestand völlig gestärkt hat, verschwunden. Am 14.VI. I960 beobachtete ich eine Familie. Das Weibchen war ein typischer Blutspecht.Die Jungen putzten sioh, und dies gab mir die Möglichkeit, die ausgebreiteten Schwanzfedern genau zu zehen. Die Färbung entsprach völlig der des gerade geschilderten Exemplares. Leider bekam ich das Männchen mit meinem Fernglas nicht zu Sicht, ich hatte jedoch gewisse Bedenken, ob die Jungen nicht von einem ge­mischten Paar stammen?

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