O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 2/1-2. (Budapest, 1960)
Keve, A.: Blutspecht (Dendrocopus syriacus Hempr. et Ehrenb.) in Ungarn 243-260. o.
fcalcanicus als unterscheidbare Rasse weiterhin betrachtet werden kann, muss daher späterer Untersuchung vorbehalten werden. « STRESEMANN /1952/ fügt zu BAUER' s Aufsatz die folgende Fussnote: „...Das seit 1919 gesammelte Vergleichsmaterial scheint auch zu beweisen, dass die europäischen Blutspechte von den vorderasiatischen nicht unterscheidbar sind." Zu dieser Meinung echliesst sich später BAUER /1958/ an,mit der Bemerkung: „Das untersuchte Material ist zu einer endgültigen Entscheidung noch nicht umfangreich gentig, es hat aber den Anschein, als ob einige Abweichungen, die balkanische Blutspechte gegenüber kleinasiatischen zeigen, auf diese anfängliche Einkreuzung von major-Blut zurückgeführt werden können." Endlich VAURIE /1959/, vergleichend 8 balkanische mit 9 kleinasiatischen Exemplaren, äusserst eich folgendermassen: „...such difference as exists in the streaking is very slight." So erkennt er die balcanicu s-Rasse nicht mehr an. Nach diesen ziemlich gleichlautenden Forschungsresultaten müssen wir auch das neue Namenverzeichniss der ungarischen Vögel ändern, und statt Dendrocopos Byriacus balcaniCU B /GENGL. et STRES.//1919/ den Namen Dendrocopos syrlacus ayriacu s /HEMPR. et EHR. //1833/ gebrauchen. GENGLER und STRESEMANN /1919/ beschrieben ihre Rasse eigentlich als eine Unterart von D.majo r . Heute wird es aber kaum mehr bestritten, dass sie - syrlacu s und majo r - zwei Arten sind. Doch die, obenangeführt en Angaben erwecken einige Zweifeln. Nachtrag: Nach Abschluss des Manuscriptes berichtet mir L.V. SZABÓ, dass auch in Velence /N0. Transdanubien/ im Frühling 1957 bei einer Nisthöhle sich ein Paar der beiden Arten /D. majo r & Byriacu s/ bewegt hat. Leider konnte er aber keine Kopulation der Beiden beobachten, weder die ausgeflogenen Jungen genauer überprüfen.