Vasvármegye Hivatalos Lapja, 1920. január-december (18. évfolyam, 1-53. szám)

1920-05-20 / 21. szám

— 155 tositva s nem fedezhető munkáshiány folytán a megye területéről? Végül felhivom alispán urat, hogy abban az esetben, ha azt látná, hogy az aratásra rendszerint elszerződni szokott munkások egy része — követelé­seik méltányossága dacára — a folyó évben nem jutna aratási munkához, igyekezzék a birtokosoknál oda­hatni, hogy a folyó évre a szokottnál nagyobb szám­ban is szerződtessenek munkásokat, mert közérdekből feltétlenül helyesebbnek látszik, ha még egyes mun­kások aratási összkeresetének némi csökkentése utján is (kevesebb hold aratása jusson egy-egy munkásra) kizárjuk azt, hogy más munkások teljesen aratási munka nélkül maradjanak és igy a keresettől teljesen elessenek-. Budapest, 1920. április 17. RUBINEK s. k. (P. H.) - # 7885—1920. szám. Valamennyi főszolgabíró és polgármester urnák. Utalással a május 4-én kelt 7615—1920. számú ^távirati) rendeletemre, a m. kir. földmivelésügyi mi­niszter urn-ik 403C0 —1920. sz. rendeletét azzal adom ki, hassanak oda, hogy a munkaadók a közrend és a társadalmi béke megszilárdításának érdekében első­sorban a helybeli, vagy szomszédos községbeli mun­kásokat szerződtessék gazdasági munkákra, az aratásra rendszerint elszerződni szokott, de önhibájukon kívül ezideig aratásra le nem szerződött munkások részére pedig lehetőleg aratási vagy más állandó munkát biz­tosítsanak. A rendelet végrehajtásáról jelentést várok. Szombathely, 1920. május 6. HERBST GÉZA s. k„ alispán. Abschrift. Kgl. ung. Ackerbauminister. E. 40300—1920. VI—1, An sämtliche Komiutsvizegespane, Bürgermeis­ter der Städte mit Jurisdiktion. — Es ist mir zur Kenntnis gelangt, dass in einzelnen Gegenden land- wirtschafliche Arbeiter in grösserer Anzahl beschäfti­gende einzelne Grundbesitzer für die landwirtschaft­lichen Arbeiten des laufend n Jahres und so daher auch zur Ernte — abweiche d von den früheren Ge­brauch-Arbeiter nicht aus den nächstgelegenen Ge­meinden oder Umgebung > mdern aus entfernterer Gegend oder aus anderen K mitaten zu dingen beab­sichtigen. Nach den abgel ulenen und auch auf die Arbeiterverhältnisse sehr schädlichen Kriegsjahren und nach dem hierauf folgenden die Volksmoral in ihrem Grunde erschütternden Kommunismus, wo wir dahin trachten müssen, unser irreget ihrtes und unter Zwang des Terrors in seiner UrieiMähigkeit beeinträchtigtes Arbeitervolk aus der destruk'n.n Richtung je schnel­ler und mit grösster Um sich ur rechtschaffenen Ar­beit zurückzuführen und auch seine Arbeitslust durch Darbietung vermehrter Arben legenheiten zu sichern, können wir jene Wünsche nicht unbeachtet lassen, welche das arbeitswillige Volk der Arbeiter vorbringt, insbesondere dann nicht, wenn diese Wünsche auch die Interessen der Arbeitsgeber berücksichtigen und wenn die ruhige Durchführung der Produktion und dadurch die Heilung der scweren wirtschaftlichen Übel des Landes beschleunigt werden kann. Vom Gesichts­punkte der mir anvertranten Interessen muss ich als solchen jenen Wunsch betrachten, dass zu landwirt­schaftlichen Zwecken und insbesondere zu der Ernte in erster Linie womöglich hier ansässige Arbeiter, bezw. wenn der Arbeiterbedarf von hier nicht gedeckt werden könnte, die Arbeiter der an die Besitzung unmittelbar angrenzenden Gemeinden gedungen wer­den. Es bietet sich diesmal sozusagen von selbst die Gelegenheit dazu, dass durch die richtige Auslegung des Gefühles der Zusammengehörigkeit und Aufeinan- dergewiesenheit von Arbeitgeber und Arbeiter die Ver­bindung zwischen beiden auch für die Zukunft aus­reichend gefestigt werde und dass die wohlerfassten Interessen beider Parteien durch gegenseitige Anwen­dung des- Bilügkeitsprinzipes auf natürlichster Grund­lage gefördert werden. Anderseits müssen wir' mit Rücksicht auf die öffentliche Ordnung und hauptsäch­lich mit Rücksicht auf die glatte und ergebnisvolle Produktion jenen schädlichen und daher unbedingt zu vermeidenden Folgen Rechnung tragen, welche aus der Ausserachtlassug der billigen Wünsche der Arbeiter entstehen könnten und im Endbelange zur Erbitterung, eventuell sogar zur Störung der Ordnung der Produk­tion und so zur schweren Schädigung der persönlichen Interessen des Besitzers als auch jener der Allge­meinheit führen könnten. Die Tragkraft dieser Frage berücksichtigend ersuche ich P. T. auf das nach­drücklichste, mit allen zur Verfügung stehenden Mit­teln dahin zu wirken, dass die Arbeitsgeber in den gegebenen aussergewöhnlichen Verhältnissen, selbst in jenen Fällen, wo die Vorkommnisse der Vergan­genheit im Arbeitsgeber das Gefühl der Rechtlichkeit ausgelöst hätten, im Interesse der Festigung der öffent liehen Ordnung und des gesellschaftlichen Friedens — wenn dies unter billigen Bedingungen möglich ist — in erster Linie die dortigen Arbeiter aufnehmen bzw. mit diesen betreff Beendigung der diesjährigen wirt­schaftlichen Arbeiten ein Abkommen treffen mögen. Über den Erfolg dieses Vorgehens gewärtige ich bis zum 10. Mai I. J. eine erschöpfende Situationsmeldung, bei welcher Gelegenheit auf folgende Fragen sich auszudehnen ist: 1. Auf welchen Besitzungen über 100 Joch im Gebiete des Komitates (Bezirk und Gemeinde) wurden zur diesjährigen Ernte zur Verrichtung der landwirtschaftlichen Arbeiten in diesem Jahre Arbeiter aus anderen namentlich aus welchen Komitaten und in welcher Anzahl aufgenommen? 1. In welchen Ge­meinden und in welcher Anzahl und aus welcher Ursache blieben landwirtschaftliche Arbeiter ohne Kontrakt zurück? Ist es zu erhoffen, dass diese auf

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