Gábor Eszter: Die Andrássy Straße - Unser Budapest (Budapest, 2002)

Wagner erhielten wieder eine Statue. Während der Renovierungsarbeiten kamen an die Stelle der heute kaum noch gespielten Opernkomponisten des 17.—19. Jahrhunderts wie Pergolesi, Lully, Cherubini, Spontini usw. präferierte russische, polnische und tschechische Musiker wie Glinka, Mussorgski, Tschaikowsky, Moniusko und Smetana. In den Skulpturennischen im Erdgeschoß sitzen seit dem Bau unverändert die geschätzten ungarischen Meister der Epoche, wie Franz Liszt und Ferenc Erkel. (Beide lebten noch, als die Statuen aufgestellt wurden.) Das Innere des Opernhauses ist eine noch viel reifere, harmonischere Schöp­fung als das Äußere. Sein prunkvolles Treppenhaus wetteifert mit denjenigen großer Barockpaläste oder auch der Pariser Oper. Sein Zuschauerraum ist wohl kleiner als derjenige letztgenannter, mit den 1100 Sitzplätzen jedoch recht geräumig und nach den für jene Zeit strengsten Sicherheitsvorschriften ausge­stattet. (Deshalb wurden auch weniger Sitzplätze als ursprünglich geplant, ein­gebaut.) Der Zuschauerraum im Parkett wird von einer dreistöckigen Logen­■ Detail des königlichen Treppenhauses der Oper '9

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