Buza Péter: Donaubrücken - Unser Budapest (Budapest, 1992)

Umstand birgt auch die Gefahr eines völligen Verkehrs­zusammenbruchs in sich. Grund dieses Notstandes ist die Tatsache, daß schon zu Beginn des Jahrhunderts die Übereinstimmung zwischen Stadtentwicklung und Brückenbau verloren ging und außerdem durch den 1949 erfolgten Anschluß zahlreicher benachbarter Siedlungen an die Hauptstadt die Situation nur noch verschlechtert wurde. Nach 1950, als die Árpádbrücke eröffnet wurde, ganz bis zur Übergabe der Lágymányoser Brücke, gab es keine neue Verbindung zwischen den beiden üfern. Die Un­möglichkeit der Situation zeigt z. B. ein Vergleich mit dem benachbarten Wien. Seit den in den sechziger Jahren abgeschlossenen Rekonstruktionen wurden hier fünf neue Brücken gebaut, die die Donauufer viel ein­heitlicher verteilt verbinden, als in Budapest, da die ungarischen Brücken schließlich alle innerhalb der alten Stadtgrenzen liegen. Brücken müssen gebaut werden! Das war die Losung vor gut eineinhalb Jahrhunderten in Pest-Buda. Und ist es auch heute noch. 57

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