Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)

rade-Parzelle der im Zweiten Weltkrieg hier gefallenen So- Lvjetsoldaten. Jene Besucher, die noch mehr sehen wollen, können auch entfernter liegende Grabstätten aufsuchen. Geht man rechts entlang des Zaunes so kommt man an der Ecke Salgótarjáni út zum von Miklós Ybl im spätromantischen Stil entworfenen Mausoleum des Eisenfabrikanten Ábra­hám Ganz. Daneben steht das klassizistische Grabdenkmal des Chirurgen und Professors János Balassa, die Skulp­turengruppe ist ein Werk von József Engel. Gehen wir von hier gegen das Innere des Friedhofs, so finden wir auf der 24. Parzelle das Grab von Pál Ignotus, Herausgeber der Zeitschrift „Nyugat“ (Westen), darauf ein Relief von István Marisa. Es folgt das Grab des Schriftstellers Dezső Szabó (1949 aus dem provisorischen Grab am Rákóczi tér hier­hergebracht), des Schriftstellers Antal Szerb und der Opern­sängerin Mária Basilides. Gehen wir nun auf dem Friedhof noch weiter nach hinten, so finden wir auf der 32. Parzelle das Grab des Bildhauers und Architekten Géza Maród, mit seiner eigenen Grabskulptur darauf; auf der 46. Parzelle das von Gyula Wälder entworfene Grabdenkmal des Inge­nieurs und Erfinders Kálmán Kandó, dann dasjenige des Opernsängers Endre Rosier, mit einem Relief von Lajos Berán. In diesem Grab ruht auch sein Schwiegervater Ká­roly Morgenroth, der als Clown bekannt geworden war. In der Nähe befindet sich auch das Grab des Piloten György Endresz (47. Parzelle), der den Ozean überquerte. Kehren wir nun zum Zaun zurück, kommen wir wieder zum Grab einer bekannten Ärztedynastie: des Kinderarztes János Bó­kái d. Ä., sowie des Kinderarztes János Bókay d. J. und des jüngsten János Bókay, ebenfalls Arzt. Sie alle ruhen nebst ihren Familienmitgliedern unter einem 5 Meter ho­hen Granitobelisk. Nicht weit davon, entlang des Zauns gehend, kommen wir zur Gruft der Piaristen, wo der Dich­ter und Piaristenprior Sándor Sík ruht. Der Maschinenbau­ingenieur András Mechwart, einst Direktor der Ganz-Wer­ke, ruht unter einer Staue von Ede Teles, nicht weit davon befindet sich das Grab des Dichters und Schriftstellers Pál Gyulai. Entlang der quer verlaufenden Promenade hinter der Leichenhalle befindet sich das Grab des Architekten Flóris Korb und dessen Tochter, der Malerin Erzsébet Korb mit einer Grabesstatue von Zsigmond Kisfaludi Strobl (51. Parzelle). Der Sarkophag des Archäologen Bálint Ku- zsinszky, dem die Freilegung der Stadt Aquincum aus der Römerzeit zu verdanken ist, steht schon nahe der Künstler­30

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