Hajós György: Der Heldenplatz - Unser Budapest (Budapest, 2001)

Detail des Tympanons der Künsthalle zten Platz, auf welchem nur Akazienbäume und kleine Büsche wachsen, dort wäre unserer Meinung nach unter den gegebenen Umständen der geeignetste Ort dafür, daß hier eine separate Anlage der Kunstsektion der Millennium- Landesausstellung entstehe und das dafür gedachte Ge­bäude auch später der Organisierung großer internationa­ler Ausstellungen diene.“ Schlißlich stimmte die Hauptstädtische Generalversamm­lung am 10. Januar 1894 dafür, daß das verlangte Gebiet von 4 000 Quadratmetern für 30 Jahre bewilligt werde, jährlich für das Entgelt von einem Zwanzig-Kronen-Stück in Gold. Der Vertrag wurde vom Bürgermeister Károly Kammermayer und dem Kultusminister Loránd Eötvös unterschrieben. In­zwischen hatte das Pariamen das XXVIII. Gesetz des Jahres 1894 über das Übernehmen der Kosten verabschiedet. Gerüchte und Debatten gab es därüber, ob es zum Entwurf des Gebäudes eine Ausschreibung gäbe oder nicht. Es gab keine. Der Kunstverein beauftragte den auch als Künstler anerkannten Albert Schickedanz mit der Arbeit. Schon als der Vorbereitungsausschuß ins Leben gerufen war, hatte er Skizzenentwürfe angefertigt, denenzufolge „die neue Kunsthalle im Sinne der Grundidee der dreischiffigen Basilika gelöst werden sollte“. Schickedanz tat sich dann mit dem Architekten Fülöp Herezog zusammen, der vor allem die technischen und wirtschaftlichen Dinge erledigte. Ihre Zusammenarbeit dauerte lange Zeit, sogar bis zur Been­dung der Errichtung des Museums der Bildenden Künste. 39

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